Verfasst: 09.01.2008, 12:38
Hallo Gebhard,
also, nach so vielen Kommentaren und Infos gebe ich gerne noch etwas hinzu;-)
Habe im Prinzip vor 3 Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden, allerdings mußte ich eine neue Heizung einbauen.
Habe also Brennwertheizung mit 1.000 liter Pufferspeicher und kombiniert mit Solaranlage eingebaut. 4 Großkollektoren mit 2 x 7qm und 2 x 6qm komme ich auf 26qm Flachkollektorfläche (Solvis Low-flow System). Ist direkt über die Heizung über WT angeschlossen. Über den Betrachtungszeitraum habe ich damit pro Jahr ca. 12.000kW/h Wärmeenergie erzeugt.
Mein Gesamtenergiebedarf liegt ähnlich bei ca. 5.500cm Gas, als ca. 55.000kW/h Energie. Schwimmbad ist auch teils im Keller teils angebaut aus dem Jahr 1979, 10 x 3,6 x 1,40, Gesamtfläche Schwimmbadraum ca. 90qm.
Technisch ist der Schwimmbadumwälzungskreis mit Wärmetauscher an der Heizungsanlage angeschlossen, da das Heizungswasser für den Schwimbadkreis oben aus dem Pufferspeicher entnommen wird und der Rückweg ganz unten angeschlossen ist, läuft die Solaranlage immmer im absoluten Optimum (Differenz zwischen Vor- und Rücklauf).
Selbst wenn das Schwimmbadwasser im Sommer bei 29°C abschaltet heizt der Solarkreislauf den Pufferspeicher.
Weiterer Vorteil: Selbst bei Abschaltung der Schwimmbaderwärmung (Wartung, oder ähnliches) können die Solarkollektoren nicht überhitzen!
Daran siehst Du, wieviel "Einsparungspotential" realisierbar sind über eine Solarlösung.
Die Investitionskosten lagen bei ca. 11k€ für den gesamten Solarteil inkl. Speicher ( - ca. 2,5k€ Fördergelder) = 8,5k€.
Es dauert also eine Weile, dass zu refinanzieren. Faktisch bedeutet das bei 20 Jahren Abschreibung, dass die erzeugte Solarwärme pro kW/h 0,035ct kostet = ca. 35ct pro Liter Öl.
Trost: Die Solaranlage erzeugt mit größter Wahrscheinlichkeit auch noch in 30 Jahren Wämeenergie.
...und, eine Wärmepumpenlösung braucht ne Menge Strom um aus Luft Wärmeenergie zu erzeugen, (selbst bei 1:5, was ich bei einer Luft/Luftwärmepumpe ohnehin anzweifle) unabhängig von der vermeintlichen Leistungszahl muß der Strom auch eingekauft werden und steigt im Preis!
Die Sonnenenergie steigt nicht im Preis;-)
Ich habe übrigens auch die Lufttemperatur (26-27°C) im Schwimmbad (jetzt grad im Winter) i.d.R. 1k unter Wassertemperatur oder ungefähr auf gleichem Niveau, allerdings läuft auch die Zuheizung über WT der Entfeuchtungsanlage.
Die effizienteste Energieeinsparungsmaßnahme ist aber mit Sicherheit eine vernünftige, moderne Dämmung der Gebäudehülle und neueste Fenster (habe seit 1 Jahr auf 3-fach Verglasung umgestellt) !
grüße
martin
also, nach so vielen Kommentaren und Infos gebe ich gerne noch etwas hinzu;-)
Habe im Prinzip vor 3 Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden, allerdings mußte ich eine neue Heizung einbauen.
Habe also Brennwertheizung mit 1.000 liter Pufferspeicher und kombiniert mit Solaranlage eingebaut. 4 Großkollektoren mit 2 x 7qm und 2 x 6qm komme ich auf 26qm Flachkollektorfläche (Solvis Low-flow System). Ist direkt über die Heizung über WT angeschlossen. Über den Betrachtungszeitraum habe ich damit pro Jahr ca. 12.000kW/h Wärmeenergie erzeugt.
Mein Gesamtenergiebedarf liegt ähnlich bei ca. 5.500cm Gas, als ca. 55.000kW/h Energie. Schwimmbad ist auch teils im Keller teils angebaut aus dem Jahr 1979, 10 x 3,6 x 1,40, Gesamtfläche Schwimmbadraum ca. 90qm.
Technisch ist der Schwimmbadumwälzungskreis mit Wärmetauscher an der Heizungsanlage angeschlossen, da das Heizungswasser für den Schwimbadkreis oben aus dem Pufferspeicher entnommen wird und der Rückweg ganz unten angeschlossen ist, läuft die Solaranlage immmer im absoluten Optimum (Differenz zwischen Vor- und Rücklauf).
Selbst wenn das Schwimmbadwasser im Sommer bei 29°C abschaltet heizt der Solarkreislauf den Pufferspeicher.
Weiterer Vorteil: Selbst bei Abschaltung der Schwimmbaderwärmung (Wartung, oder ähnliches) können die Solarkollektoren nicht überhitzen!
Daran siehst Du, wieviel "Einsparungspotential" realisierbar sind über eine Solarlösung.
Die Investitionskosten lagen bei ca. 11k€ für den gesamten Solarteil inkl. Speicher ( - ca. 2,5k€ Fördergelder) = 8,5k€.
Es dauert also eine Weile, dass zu refinanzieren. Faktisch bedeutet das bei 20 Jahren Abschreibung, dass die erzeugte Solarwärme pro kW/h 0,035ct kostet = ca. 35ct pro Liter Öl.
Trost: Die Solaranlage erzeugt mit größter Wahrscheinlichkeit auch noch in 30 Jahren Wämeenergie.
...und, eine Wärmepumpenlösung braucht ne Menge Strom um aus Luft Wärmeenergie zu erzeugen, (selbst bei 1:5, was ich bei einer Luft/Luftwärmepumpe ohnehin anzweifle) unabhängig von der vermeintlichen Leistungszahl muß der Strom auch eingekauft werden und steigt im Preis!
Die Sonnenenergie steigt nicht im Preis;-)
Ich habe übrigens auch die Lufttemperatur (26-27°C) im Schwimmbad (jetzt grad im Winter) i.d.R. 1k unter Wassertemperatur oder ungefähr auf gleichem Niveau, allerdings läuft auch die Zuheizung über WT der Entfeuchtungsanlage.
Die effizienteste Energieeinsparungsmaßnahme ist aber mit Sicherheit eine vernünftige, moderne Dämmung der Gebäudehülle und neueste Fenster (habe seit 1 Jahr auf 3-fach Verglasung umgestellt) !
grüße
martin