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Wärmepumpenleistung und Stromverbrauch

Verfasst: 17.08.2009, 19:55
von Michaelman
Hallo allemal!
Ich bin een absoluter Neuling hier und kenne mich in der Schwimmbadtechnik nur ein bisschen aus.
Ich hoffe dass mir jemand mit meinem Problem helfen kann.
Ich möchte mir gerne ein kleines Hallenbad bauen mit einem Bekken von 5x10 m und einer Tiefe von 1.5 m. Das Bekken möchte ich mit einer Wärmepumpe (Sole/Wasser) beheizen die gleichzeitig auch die Fussbodenheizung im Raum (12x8 m) mit verzorgen muss, die Fussbodenheizung auf der ersten Etage (Wohnraum: 12x8 m) und auch warmes Wasser für die Dusche bereitstellen sollte. Das Schwimmbad soll 12 Monate im Jahr zu benutzen sein und die Wassertemperatur sollte ca. 28° C betragen. Die Energie für die Wärmepumpe für das gesamte Jahr möchte ich via Sonneenergie gewinnen und im Winter den nötigen Bedarf aus dem Netz anfüllen.
Meine Fragen sind nun: Wie gross muss die Wärmepumpe sein (Leistung in kW)? Wieviel Strom habe ich für die Wärmepumpe nötig (kWh im Jahr)? Wie gross muss die Solarkapazität sein (qm Kollektoren)?
Für jede Hilfe bin dankbar.

Viele Grüsse,

Michaelman

Verfasst: 17.08.2009, 22:17
von Uwe Kreitmayr
Hallo Michaelman,

ein gut isoliertes Hallenbad hat so gut wie keine Verluste. Die Fußbodenheizung rund um das Becken kann man sich sparen da der Boden auch 28° haben wird.

Wenn in der Hallenlüftung noch eine Entfeuchtung ist geht der Heizenergiebedarf der Halle gegen Null. Die Abwärme der Elekrogeräte heizt dann.
Passivhaus :arrow: Passivschwimmbad.

Welchen Energiebedarf der Wohnraum hat kann ich von hieraus nicht sehen :wink:
Die Energie für die Wärmepumpe für das gesamte Jahr möchte ich via Sonneenergie gewinnen und im Winter den nötigen Bedarf aus dem Netz anfüllen.
Warum nicht verkaufen und mit Atomstrom die Wärmepumpe betreiben. Machen doch die meisten so.


MfG
uwe

Verfasst: 03.09.2009, 19:54
von hotte
Hallo,

ich möchte Uwe in zwei Punkten etwas widersprechen 8)
1.) FB-Heizung kann ich (bzw. eher meine Frau) fühlen. Wir haben vor der Fensterfront FB-Heizung, um das Becken selbst nicht. Es gibt einen spürbaren Übergang - kein Muss, aber ein angenehmes Kann.
2.) Die Entfeuchtung macht bei uns einen großen Teil der Raumheizung aus. Das heißt aber nicht, daß wir keinen Heizbedarf haben, er ist halt in die Entfeuchtertruhe verlagert. Und die Wärme, die in die entfeuchtete Luft geht, wird dem Beckenwasser entzogen. Will man das Beckenwasser mit Nullsumme betreiben, müßte man die Abwärme ins Beckenwasser stecken und das Kondensat ebenfalls zurückleiten. Beides geht, aber letzteres wäre nicht mein Ding.

Gruß,
Horst

Verfasst: 04.09.2009, 20:13
von Axel Zdiarstek
hallo,

passivhaus hin oder her ...
wenn kaltes wasser ins becken kommt bleibt es kalt wenn nicht geheizt wird.

eine fußbodenheizung um das becken herum würde ich auf jeden fall einbauen, gegebnenfalls drosseln.
eine erdWP kannst du doch auch fürs haus nutzen, oder umgkehrt.

wasserheizung und hausheizung können zum wärmeerhalt gleichzeitig laufen.
zur aufheizung des beckens kann gegebenenfalls die WP nachts laufen.

was für eine heizung hast du im haus ?

mit freundlichen grüßen
Axel