Tragkraft

Beckeneinbauteile wie Düsen, Skimmer, Scheinwerfer, Überlaufrinnentechnik, Verrohrung, Filtertechnik, etc.

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schaf
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Tragkraft

Beitrag von schaf »

Hi Leute !

Hab ne Frage und konnte dazu hier leider keine Antworten finden.
Ich plane, meinen Pool (3 meter durchmesser, wird zu 45 cm befüllt) auf die Terasse zu stellen. Wie ist denn dann die Belastung pro m²?
Meine Berechnung sagt, dass das in etwa 450 kg/m² sein müssten. Von anderer Seite allerdings hörte ich, dass das 212 kg sind..
kennt sich damit jemand aus ?
Wäre total nett.. danke :)
lg
schaf
schaf
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Beitrag von schaf »

hat sich schon erledigt.. hab erfahren dass es 450 kg sind.. danke dennoch !
Hackworth_de
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kurzer mathematischer Abriss

Beitrag von Hackworth_de »

Dein Volumen beträgt 1,5^2 * PI * 0,45 = 3,5 m3 Wasser. Das sind 3,5t. Bei einer Fläche von 3m x PI = 9,42 m2 sind das 370 kg/m2. Wenn Du eine tragende Decke hast reicht das (die sollte ca 400/m2 halten). Bei der Terasse wäre ich vorsichtig. Hast Du ein Streifenfundament drunter?
Hackworth_de
Amateur
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Beitrag von Amateur »

meine Güte, Pisa lässt grüßen. Die Kreisfläche ist PI * r^2 oder von mir aus auch PI * d^2/4. Außerdem bewirken 45cm Wasserstand immer eine Flächenlast von 450 kg/m², egal wie das Becken aussieht.

Die maximale Verkehrslast von Wohnraumdecken beträgt nach DIN 1045 1,5 kN/m² (ungefähr 150 kg/m²) und keinesfalls 400 kg/m², also auf keinen Falls in's Wohnzimmer stellen.

..kopfschüttel, Amateur
Hackworth_de
Beiträge: 5
Registriert: 27.07.2005, 08:25

mmh

Beitrag von Hackworth_de »

Ja, da hast DU wohl recht, da war ich zu schnell. Und natürlich auch mit Behauptung zwei: egal wie das Bekcen aussieht (außer es ist konisch) beträgt bei einem Füllstand von 45cm die Belastung 450kg/m2. Muss an der Sommerhitze liegen, dass ich mich geirrt habe ;-)
Aber wenn Du schon so klug bist, hast Du sicher auch Lösungen für meine zwei geposteten Probleme, oder?
Hackworth_de
schaf
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Beitrag von schaf »

der erbauer sagt, dass da stahlbeton darunter ist und es mindestens 500 kg/m² aushalten sollte
Amateur
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Beitrag von Amateur »

macht ja nichts, hatte nur Bedenken das der Pool plötzlich 'ne Etage tiefer steht.

Die Nachspülfunktion macht bei meinem Filter folgendes: Nach dem Rückspülen befindet sich noch schmutziges Wasser im Filter. Damit das nicht in's Becken gelangt wird nachgespült. Dabei wird der Filter wieder in Normalrichtung durchströmt aber das Wasser wird nicht zurück in's Becken sondern in den Abfluss geleitet. Nach dem Rückspülen also kurz Nachspülen (ca. 1 Minute).

Zu Ausflockung: Wenn Brunnenwasser viel Eisen oder Mangan enthält kann das Wasser bei Chlorzugabe grün oder braun werden. Das Wasser ist dann klar, aber gefärbt. Die Färbung entsteht durch im Wasser gelöste Eisen- und Mangansalze, die man so nicht rausfiltern kann.

Um es wieder farblos zu bekommen kann man folgendes machen:
1. Stoßchlorung auf 5 mg/l mit organisch schnellöslichen Chlorgranulat, um alles Eisen und Mangan zu oxidieren. Es bildet sich ein sehr feiner aber wasserunlöslicher Niederschlag. Die Partikel sind aber immer noch zu klein um im Sandfilter hängenzubleiben.
2. pH-Wert auf 7.0 - 7,4 einstellen.
3. Ausflocken der unlöslichen Eisen- und Manganhydroxide bei laufender Filteranlage über mehrere Tage mit Flockungsmittel. Filter dabei häufig rückspülen.

Das muss normalerweise nur einmal nach einer Beckenneufüllung gemacht werden um das Eisen/Mangan aus dem Wasser zu bekommen. Im laufenden Betrieb reicht die normale Chlorung/Flockung.

Es gibt keine Flockungsmittel speziell für Eisen/Mangan. Flockungsmittel sorgen dafür dass sich kleine Feststoffpartikel zu größeren Flocken zusammenballen, die dann im Sandfilter hängenbleiben. Die Art der Partikel ist dabei egal.

Alles ohne Gewähr, bin (wie der Nick schon sagt) kein Profi-Poolbauer.
schaf
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Beitrag von schaf »

ne is eh okay.. danke, dass ihr mich darauf hingewiesen habt :)
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