Schwallwasserbehälter

Beckeneinbauteile wie Düsen, Skimmer, Scheinwerfer, Überlaufrinnentechnik, Verrohrung, Filtertechnik, etc.

Moderatoren: Amateur, Axel Zdiarstek

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Amateur
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Schwallwasserbehälter

Beitrag von Amateur »

Hallo,

jetzt geht es bei meinem Schwimmbadumbau mit der Wasseraufbereitung weiter. Als erstes ist der Schwallwasserbehälter dran. Dabei kommt natürlich wieder alles zusammen. Kein Platz, kein Zugang, unmögliches Format usw. Ein fertiger Tank scheidet deshalb von vorneherein aus. Bleibt nur der Aufbau vor Ort.

Das Ding soll vor die Schmalseite des Beckens, ist also etwa 4 Meter breit, 1,5 Meter hoch und 0,5 Meter tief. Die Maße sind leider nicht verhandelbar, da alles mögliche im Weg ist. Betonbauweise geht nicht, da die Wände in der Tiefe zu viel Platz wegnehmen. Ich dachte deshalb an 12mm PVC-Hart Platten, wie sie im Behälterbau verwendet werden. Die Statik kriegt man mit entsprechenden Aussteifungen hin. Die Frage ist nur, welche Fügetechnik. Im Behälterbau wird normalerweise heißluft- oder extrudergeschweißt. Dazu hab ich aber die Gerätschaften nicht und auch keine Übung. Kann man sowas noch mit Tangit kleben? Zur Vergrößerung der Klebeflächen könnte man evtl. PVC L-Profile verwenden.

Kritik und Anregungen willkommen,
Andreas
Axel Zdiarstek
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Beitrag von Axel Zdiarstek »

hallo andreas,

es bleibt beim heißluftshweißen .... bei 12 mm platten ist das auch etwas aufwand .... die schweißnähte in voller materialstärke aufzufüllen.

ein gedanke - gfk - ?

mit freundlichen grüßen
Axel
Amateur
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Beitrag von Amateur »

Hallo Axel,
es bleibt beim heißluftshweißen
das hatte ich befürchtet. Aber wie heißt es so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt...
bei 12 mm platten ist das auch etwas aufwand .... die schweißnähte in voller materialstärke aufzufüllen
Die Kunststoffschweißtechnik ist nach meinen Infos anscheinend ähnlich wie bei Metall, d.h. Kehlnähte in Ecken bzw. X-Nähte beim Verbinden von Platten. Man muss also nicht unbedingt durchschweißen. Doch ohne passendes Gerät und Übung wird das wohl nichts. Ich hab das Metallschweißen zwar mal gelernt aber noch nie mit Kunststoff gearbeitet.

Im Web habe ich eine Firma gefunden, die riesige Aquarien baut http://www.royal-exclusiv.de Die nehmen Multiplex-Holz als Träger und kleben da relativ dünne PVC Platten drauf, die in den Stößen heißluftverschweißt werden. Sieht zwar gut aus aber bei Holz und Wasser habe ich gewisse Bedenken.
ein gedanke - gfk - ?
Wäre vom Material her sicherlich geeignet. Nur die Form stelle ich mir schwierig vor. Eine Negativform wäre so schmal, das ich nicht reinkomme.

Weißt du zufällig, wie die Einzelteile von PVC-Becken miteinander verbunden werden? Ist ja im Prinzip das gleiche Problem.

viele Grüße
Andreas
SchlimmerBengel
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Beitrag von SchlimmerBengel »

Hallo

Wir hatten mal ein Schwallwasserbehälter. Mit einer dicken Folie drinnen, aus dem Breich des Teichbaus. Eventuell die Platten aufstellen für die Statik, dann ne Folie rein.

GFK kann man auch schön um Styropoor verarbeiten. Also das Negativ der Wanne aus den weissen Blöcken keklebt, eventuell Kanten bearbeiten.....und los gehts. Wir haben so bei einem Freund die Kuppel für eine kleine Sternwarte gebaut. Durchmesser 3,50m. Hat wunderbar geklappt.

MFG

KS
Axel Zdiarstek
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Beitrag von Axel Zdiarstek »

hallo bengel,

ich weiß nicht, ich weiß nicht .... wo du deine erkenntnisse her hast .....

aber eines ist sicher ( wie das amen in der kirche ) styro .... und polyester vertragen sich überhaupt nicht, weil styro .... durch das lösungsmittel styrol im polyester in kürzester zeit völlig aufgelöst wird .....
was du meinst könnte epoxyd sein .

@ andreas,

das laminat wird auf dem beton / steine ect. auflaminiert, völlig ohne form.
schon mal meine HP besucht ? :twisted:

mit freundlichen grüßen
Axel
Amateur
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Beitrag von Amateur »

erstmal vielen Dank für die Tips,

@schlimmerBengel

wenn ich dich recht verstehe meinst du Positivform aus Styropor, dann von außen mit Glasfasermatte und Epoxidharz laminieren und zum Schluss das Styropor wieder rauspopeln. Das bedeutet eine 4 x 1,5 x 0,5 Meter Form. Leider passt die fertige Wanne dann durch keine Kellertür mehr, d.h. ich kriege sie nicht zum Aufstellort :( . Die Wanne muss deshalb direkt am Aufstellort angefertigt werden. Selbst wenn ich die Wanne vor Ort laminiere habe ich anschließend nicht die 1,5 Meter Platz, um sie umzudrehen :( :( . Deshalb auch die Idee das Ding vor Ort aus Platten zu bauen.

@Axel
schon mal meine HP besucht ?
Klaaar, war eine meiner ersten Anlaufadressen, lange vor der mit den Riesenaquarien. Auflaminieren ist schön und gut, wenn man etwas zum auflaminieren hat. Aber was? Beton oder Mauerwerk wird zu dick. Das würde mich 20cm meiner verfügbaren 50cm Tiefe kosten. Holz im Zusammenhang mit Wasser trau ich nicht so recht. Obwohl es Leute gibt, die aus expoxydlaminiertem Holz kubikmetergroße Aquarien bauen. Metall? Geht nur Edelstahl (€€€€€) oder Korrosion. Bleibt Kunststoff. Kann man auf Kunststoff laminieren?

Und nun die Gretchenfrage: Wie laminiert man einen 1,5 Meter hohen und 50 cm tiefen Kasten von innen? Ich bin zwar noch fit genug um da reinzuklettern aber leider kein Schlangenmensch.

Vieleicht ist es doch am Besten, die Trage- und Dichtungsfunktion zu trennen, d.h. Platten als Wände und Folie als Dichtung. Ist zwar blöd mit den ganzen Ein- und Abläufen aber wenn es anders nicht geht...

viele Grüße
Andreas
Axel Zdiarstek
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Beitrag von Axel Zdiarstek »

hallo andreas,

wie ist denn dein "behälterbauwerk" aufgebaut.
klar geht auch z.b. sperrholz zum auflaminieren, oder diese zementgebundenen platten.
und das 1,5 m tiefe laminieren geht auch ohne affenarme, alles von oben laminieren .....
flächenweise gehts auch von unten ..... ( mit eingezogenem bauch ).

mit freundlichen grüßen
Axel
Uwe Kreitmayr
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Beitrag von Uwe Kreitmayr »

Hallo Andreas,

was ich noch nicht verstanden habe, du hast ein Loch 4 x 0,5 x1,5.

Wodurch wird das Loch begrenzt. Auf einer Seite von der Poolwand somit Beton oder Mauerwerk und der Rest?

Kannst du nicht einfach einen großen Sack, Schlauch oder wie auch immer einsetzen.

Zur Zeit hast du die Funktionen Dichten und Stabilität gedanklich vereint. Funktionstrennung?

MfG
uwe
Amateur
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Beitrag von Amateur »

Hallo Axel,

also geplant war es wie folgt:

Die unterkellerte Schwimmhalle ist in der Wohnebene, d.h. das Becken steht als Betonklotz in einem Kellerraum (kann man herumlaufen). Der Schwallbehälter soll im Keller vor die Schmalseite des Beckens. Nach Faustformel 10% der Wasserfläche brauche ich etwa 3 m³ Volumen. Macht bei 4 Meter Beckenbreite 1,5 Meter Höhe und 0,5 Meter Tiefe.

Die Bodenplatte des Behälters liegt auf einem gegossenen Betonsockel direkt vor der Beckenwand.

Die Platte für die Rückseite des Behälters wird an die Beckenwand geklebt und steht auf der Bodenplatte

Die Vorderseite und die Seitenplatten stehen ebenfalls auf der Bodenplatte und erhalten außen gegen Verformung Quer- und Längsstege zur Aussteifung. Innen im Behälter werden außerdem mehrere Borde von der Rückseite zur Vorderseite eingezogen um den Wasserdruck auf die Vorderseite aufzunehmen.

Wenn ich die ganzen Platten kleben könnte wäre die Montage kein Problem. Schweißen ginge auch, wenn man bei der Montage eine bestimmte Reihenfolge einhält (Vorderseite zuletzt). Erst komplett aufbauen und dann innen laminieren stelle ich mir schon schwieriger vor, da ja dann auch die Borde im Weg sind.

Vieleicht muß ich mir doch mal ein paar Reststücke besorgen und ausprobieren was so eine Tangitnaht eigentlich aushält.

viele Grüße,
Andreas
Amateur
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Beitrag von Amateur »

Hallo Uwe,

unsere Beiträge haben sich überschnitten. Der Schwallwasserbehälter steht mit einer Wand am Becken und ansonsten frei im Raum.

viele Grüße,
Andreas
Uwe Kreitmayr
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Beitrag von Uwe Kreitmayr »

Gut, dann wird es eben nichts mit einem Sack. :)
MfG
uwe
Axel Zdiarstek
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Beitrag von Axel Zdiarstek »

hallo andreas,

kannst du deine tiefe von 150cm voll nutzen ? denke nicht.
mit deiner tiefe von 50 cm hatte ich probleme - du meinst ads als breite des behälters :shock: .

beziehe in deine gedanken mal ein rahmen aus z.b. U -profilen ein.
den machst du am becken an den längsseiten fest und das alles kannst du dann mit platten zustellen. dann hast du die bunde nicht durch den behälter.

mit freundlichen grüßen
Axel
Uwe Kreitmayr
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Beitrag von Uwe Kreitmayr »

Hallo Andreas,

es gibt Kunststofffässer (120l) mit einem nahezu rechteckigem Querschnitt (ca. 40 x 50 cm).

Nur als Anregung. Funktionsaufteilung statt einem Behälter mehrere Behälter.

Brauchst dann nur noch eine geniale Verrohrung :idea:

MfG
uwe
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