Hallo Camel,
was sind denn das für Theorien
Hier nun zum mitschreiben - wenn ihr schon keine Links lesen tut:
Wasserprobleme
Die meisten Ursachen für grünes Wasser sind:
-Falscher pH Wert. Der sollte bei ca. 7 (-7,2) sein. Ab 7,5 nimmt die Wirkung des Chlors stark ab.
-Cyanursäureproblematik. Cyanursäure aus organischen Chlorverbindungen stabilisiert den Chlorspiegel. Der ideale Cyanursäuregehalt im Beckenwasser beträgt 50 ppm . Bei höheren Werten entsteht eine Überstabilisierung, wodurch das Chlor nicht mehr komplett für die Desinfektion zur Verfügung steht.
Spätestens ab 100 ppm soll das Wasser (teilweise) ausgetauscht werden!!
Darum für Stosschlorung ausschliesslich anorganisches Chlor ( Calciumhypochlorit)
verwenden. Also kein billiges Natriumdichlorisocyanurat.
Für die dauerchlorung Langzeit-Chlortans ( Trichlorisocyanursäure) verwenden.
Auf ausreichende Frischwasserzufuhr achten.
-Keine Algizide in Gebrauch. Der notwendige Einsatz von Algiziden hängt auch stark vom Standort des Pools ab. Je mehr direkte Sonneneinstrahlung umso größer ist die Gefahr von Algenbefall. Bei öfterem Befall sollte man Algenmittel prophylaktisch/vorbeugend zugeben.
Dabei die Gebrauchsanweisung auf der Flasche beachten
-Brunnenwasser. Stark eisenhaltiges Wasser oxidiert ( Eisen + Chlor = Rost).
Das Wasser verfärbt sich dann gelb - braun (Fanta - Spezi - Cola). Durch den blauen Poolhintergrund erscheint es dann als grün.
-Phosphate sind eine gute Algennahrung. Problematik in den 70/80er Jahren in Flüssen. Bei regelmässiger Anwendung ( nur Sandfilter) von Flockkartuschen, werden Phosphate aus dem Poolwasser entfernt.
-Schlechte Wasserhydraulik:
Ideal wäre eine kontinuierliche (= 24 stündige) Filterung mit einer insgesamt täglichen Gesamtumwälzung von mind. des doppelten gesamten Wasservolumens!
Da bei der Filterung ein Teil des Wassers mehrfach , andere Teile deutlich seltener umgewälzt werden, wird selbst bei nominal doppelter Gesamtumwälzung lediglich
86% des Wassers umgewälzt!!!
Es gelten folgende Durchschnittswerte bei privaten Bädern:
1 Umwälzung = ca 67 %
2 Umwälzungen = ca 86 %
3 Umwälzungen = ca 92 %
4 Umwälzungen = ca 95 %
erst bei 8 Umwälzungen = ca 100%
Oftmals werden zu große Filteranlagen installiert, die dann aus nachvollziehbaren Strom-Spar-Wünschen nur einige Stunden betrieben werden.
Besser wären kleine Filteranlagen, die dann möglichst viele Stunden laufen können.
Ausserdem ist darauf zu achten, dass die Pumpe nicht zu stark für den Filter ist.
Ideal : 40-50 m³/Stunde und m² Filteroberfläche.
Merke: Je langsamer die Filterung, desto besser das Filterergebnis..
-Verschmutzter(Veralgter) Filtersand oder Vorfilter.
Trübes Wasser
Fast die gleichen Ursachen wie oben beschrieben.
Zusätzlich kann es auch von zu hartem Wasser (Schichtwasser) kommen. Insbesondere bei Ph-Werten oberhalb von 7,0 trübt Kalk dann das Wasser.
Hier wäre es ratsam das Wasser komplett mit Leitungswasser zu tauschen. Den Sand
bei Verkrustungen gegebenenfalls auch - Kalkablagerungen im Sandfilter.
Ph- kann eventuell bei Skimmereinfüllung dies bewirken.
http://www.pooldoktor.net/forum/milchig ... t7399.html
Bei regelmässiger Anwendung über den Skimmer, tritt diese Verkalkung nicht auf,
da bei jeder Anwendung der kalk gelöst wird. Der Sand bleibt lockerer.
Ausnahme: Korresionsanfällige Filter und Verrohrung.
Siehe dazu :
http://www.pooldoktor.net/forum/gruenes ... t7536.html
Arten von Flockmittel:
Flockmittel "kleben" kleine Schwebeteilchen zusammen, dadurch werden sie größer und filtrierbar, oder schwerer und sinken ab.
Flockkissen:
Werden in den Skimmer gelegt. Langsame Abgabe in das Poolwasser.
Flüssigflock:
Wird entweder über eine Dosieranlage laufend der Skimmerleitung vor dem Filter zudosiert oder direkt in das Becken gegeben. Bei starker Trübung ideal. Die Schwebeteile sinken zu Boden. Mehrmals täglich absaugen.
Bei Kartuschenfiltern Pumpe ausschalten, Flüssigflock in den Pool, umrühren, die Schwebestoffe absinken lassen und über entleeren absaugen.
Wichtig zu einer guten Funktion der Flockmittel:
- Unbedingt den auf der Verpackung angegebenen Ph-Wert einhalten!
- Nicht zu viel dosieren, da sonst keine ausreichende Flockung mehr möglich ist.
-Es gibt auch Feinflockmittel auf Polyelektrolyt- Basis. Deutlich feinere Flockung in einem deutlich breiteren Ph-Wert -Spektrum als bei den oben genannten Produkten.
Vorgehensweise bei Sandfiltern:
-Ph-Wert auf 7,0 senken und auf diesem Wert halten
-Stosschloren mit anorg. Chlor (Calciumhypochlorit) Wert auf 4-5 ppm .
-Mutitab zugabe in den Skimmer (Bei sehr starker Trübung zusätzlich Flockmittel und Algenmittel zugeben)
- Pumpe so lange durchgehend laufen lassen,bis das Wasser wieder absolut klar ist.
-Täglich rückspülen.
Bei Bedarf Stosschlorung mit Calciumhypochlorit wiederholen.
Wenn das WAsser wieder klar ist: Multitab zugabe in den Skimmer.
Vorgehensweise von Kartuschenfilter:
-Ph-Wert auf 7,0 senken
-Stosschloren mit anorg. Chlor (Calciumhypochlorit) Wert auf 4-5 ppm .
-Algizid zugabe
-Pumpe so lange durchgehend laufen lassen, bis das Wasser wieder absolut klar ist.
-Mind. 2x täglich Kartusche reinigen.
- Wenn das Wasser klar ist: Langzeittabs zugabe in den Skimmer.
Bei Kartuschenfiltern kein Multitab verwenden!!!!!
Sollte nach 2 Tagen keine Besserung ersichtlich sein. Mind. 1/3 Poolwasser gegen Frischwasser tauschen. Die oben beschriebene Prozedur nochmals durchführen.
Kein Kupfersulfat ( CuSO4) verwenden. Kupfersulfat ist sogar in öffentl Badeanstallten als Desinfektionsmittel nicht zugelassen.
-Falsche Messwerte durch billig Nachahmer Testkits.
Zur Bestimmung des Eisengehaltes, verwendet man Testkits von Lovibond oder Palintest. Gegebenenfalls kann man das Wasser auch in einem Labor untersuchen lassen.
Das wars
Grüße
metzi