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Schwimmbecken/Whirlpool Naturstein/Beton verliert Wasser

Verfasst: 16.04.2005, 07:59
von helmut66
Hallo zusammen,
ich bin verzweifelt. Ich habe ein kleines Schwimmbecken (eher ein großer Whirlpool) mit Betonboden und Seitenwänden aus Sandstein. Die Sandsteine sind auf Betonwände aufgeklebt. Das Becken verliert nach Befüllung sehr schnell an Wasser. Das Leck läßt sich nicht auffinden. Nach Ausgraben einer Teilwand habe ich festgestellt, dass die Erde um das Becken naß ist. Also, irgendwo ist ein Leck. Ich kann natürlich nicht die komplette Sandsteinverkleidung wegklopfen, sonst kann ich mir gleich ein neues Becken kaufen. Meine Idee ist es, dass Becken komplett mit einer Art transparenten flüssigen Kunststoff auszukleiden, der aushärtet und eine Wanne erzeugt.
Gibt es so etwas oder hat einer von Euch eine bessere Idee?
Vielen Dank vorab für Eure Hilfe!!

Grüße,
Helmut

Verfasst: 16.04.2005, 12:48
von Axel Zdiarstek
hallo helmut,
damit bist du die probleme aber nicht los.
weil deine einbauteile ja für beton ausgelegt sind und nicht für "folie". folie heißt mit einem dichtflansch versehen um die folie oder beschichtung einzudichten.....
hast du schon mal die leituingen abgedrückt ? die sind dicht ?
der beton ist WU ??? hilft nicht viel aber etwas.

außer sandstein ab und darunter eine dichtung erstellen hätte ich auch keine idee.... erstmal.

mit freundlichen grüßen
Axel.

Verfasst: 16.04.2005, 13:05
von Uwe Kreitmayr
Hallo Helmut

bitte beschreib den Beckenaufbau etwas genauer.
Du hast einen Betonboden.
Die Seitenwände sind aus Sandstein.
Die Sandsteine sind auf die Betonwände geklebt????

Bedeutet das, dass du eine komplette Betonwanne hast.?
Wie wurde diese Hergestellt.

MfG uwe

Ähnliches Problem: WOHIN geht mein Wasser?

Verfasst: 29.05.2005, 16:12
von Fish
Hallo!

Das gleiche Problem habe ich auch: mein Becken (8m x 4m) verliert Wasser und ich weiß nicht, wohin.

Zum Becken: Betonplatte; Hohlblocksteine gemauert auf 1,7m; Boden mit Fliesen, Wände mit Schwimmbadfarbe, Abschluß im Eck mit Silikon (Fliesen auf Wände) mit reichlich Platz für den Fall, das sich Wand und Fliese bewegen.

Jetzt ließ ich nach frischem Anstrich und Überprüfung aller Leitungen das Wasser wieder ein. Und trotzdem: das Wasser läuft langsam ab - als würde es versickern.

FRAGE: Gibt es ein Mittel (Farbstoff, andere Schwebeteilchen), das man ins Becken kippt und mit dem man dann ein Loch oder eine Sickerstelle feststellen / suchen / finden (!) ;-) kann?

Ich danke Euch für´s Nachdenken und schreiben!!

Beste Grüße,

Euer
Fish

Verfasst: 29.05.2005, 16:24
von Axel Zdiarstek
hallo fish,

das mit dem farbstoff gibt es wohl ( kenne keine namen ) aber wird dir auch nicht wirklich weiterhelfen, da dein schwimmbadaufbau relativ undicht ist. zumindest verstehe ich das so. reichlich putz .....
ein schwimmbeckenaufbau ohne folie und beschichtung bedarf eines etwas komplizirteren aufbaus wie gemauerte wände.....
und dann noch die x-el mit silikon.....wen wunderts. wände mit schwimmbadfarbe ( unter putz ) wie lange soll das dicht bleiben ?

Axel

Hilfe gesucht

Verfasst: 29.05.2005, 16:30
von Fish
Hallo Axel,

danke für die Antwort, da würde ich Dir schon zustimmen, wenn das Becken seit seiner Errichtung im Jahr 1985 nicht im vergangenen Jahr zum ersten Mal Undichtigkeiten gezeigt hätte.

Ich würde ja gerne mal alles neu machen und die Wände mit Kunststoff verdichten - kennst Du jemanden, der das günstig mach? :evil: - aber dafür dürfte mir wohl die Kohle fehlen...

Grüße,
Fish

Verfasst: 29.05.2005, 16:34
von Axel Zdiarstek
hallo fish,
kenne da jemanden :twisted:
schau mal auf meine HP......

mit freundlichen grüßen
Axel

Verfasst: 30.05.2005, 22:12
von Uwe Kreitmayr
Hallo fish,

wo Wasser raus läuft, kann es auch wieder rein laufen.

Ich würde das Becken entleeren und dafür sorgen, dass es schnell abtrocknet. Wenn sich dann Stellen finden, die wieder Nass werden kann es nur Wasser sein das wieder reinläuft, also das Leck. Das Wasser selbst ist somit der Indikator, Farbstoff bringt nichts.

Es gibt ein Mittel, das dem Wasser zugegeben werden kann und sich selbst in geringsten Konzentrationen nachweisen läst.
Wird z.B. dort eingesetzt wo bei Wasserschäden nicht zu unterscheiden ist um welche "Wasserleitung" (z.B. Installationschächte mit Frischwasserleitungen, Heizungsrohren und Dachentwässerung) es sich handelt.


Oder es gibt Rissprüfmittel, die werden auf den Untergrund aufgetragen, dringen in den Riss ein. Danach wird die Oberfläche gründlich gesäubert, und mit einem zweiten Mittel behandelt. Dieses Mittel saugt das erste aus dem Untergrund und der Riss ist deutlich zu sehen. (Einsatz in der Metallprüfung) Beide werden dir jedoch nicht helfen, da dein Becken sicher "Risse" haben wird, die nur Oberflächennah sind und kein Wasser aus dem Becken lassen.

MfG
uwe

Tolle Idee!

Verfasst: 31.05.2005, 11:24
von Fish
Hallo Uwe,

vielen Dank für diese wirklich tolle Idee - ich werde das mal probieren und, auch wenn´s sicher dauert bis dahin, Rückmeldung geben.

Merci!

Fish

Verfasst: 05.06.2005, 09:49
von helmut66
Hallo Fish,
dieser Farbstoff, den Ihr nicht kennt, heißt *Fluorescein*. Er wird auch zur Untersuchung von unterirdischen Wasserläufen verwendet. Ich bin Chemiker. Daher weiß ich so etwas. Allerdings hilft Dir das in Deinem Fall wirklich nichts, da Du nicht in die Erde schauen kannst.
Mein Problem habe ich gelöst mittlerweile. Meine Sandsteinwände und die Verfugung waren so porös, dass es kein enzelnes Leck war, sondern eine Fülle von kleinen Leckagen. Ich habe mir im Baumarkt ein Produkt besorgt *Dichte Wand*. Kann man sogar auf nassen Untergründen aufbringen und ist mit Fasermaterial versetzt, damit Risse überbrückt werden können. Die Farbe ist hellgrau. Sieht jetzt nich ganz optimal aus, aber um die Schönheitsoperation kümmere ich mich später noch :D .

Grüße,
Helmut

Verfasst: 05.06.2005, 11:57
von Uwe Kreitmayr
Hallo Helmut,

ich stand wohl etwas auf der Leitung. Mit Wänden aus Sandstein meintest du wohl Kalksandstein gemauert. Hab mich lange Zeit über die Wände aus Sandstein gewundert.

Vermute, dass du mit Dichte Wand auf Dauer auch nicht glücklich sein wirst. Im feuchten Mauerwerk wird sich ein Wasserdampfdruck aufbauen die Dichte Wand überall da ablösen wird, wo kein Wasser von außen dagegen drückt. Also oberhalb der Wasserlinie.

Anderer Seit`s haben wir im Garten auch noch einen Fischteich ca. 5m².
Loch in Boden, Kanickelstalldrahtgewebe mit Beton beworfen (5-10cm) und dann nur gestrichen. Hält das Wasser auch schon seit 30 Jahren. Alle paar Jahre neuer Anstrich und wenn man einen Riss sieht kommt halt zwei oder drei mal Farbe drauf.


:wink:
Uwe

Was länge währt, wird endlich... DICHT! ;-)

Verfasst: 04.07.2005, 09:37
von Fish
Hallo Uwe,
hi all,

Dein Tipp mit dem Test nach vollständiger Entleerung hat uns letztlich zum Erfolg geführt:

Das Wasser schnell raus mit laufender Schwimmbad- und zwei weiteren Teich-Pumpen, dann halbwegs trocken gewischt und siehe da, an gleich drei etwa 30 cm breiten Stellen drang langsam und stetig Feuchtigkeit aus dem Erdreich zurück in den Pool. Dort wurde jetzt in den vergangenen Wochen mit mehreren Schichten Farbe im Eck und in den jetzt ausgemachten Löchern abgedichtet, eine besondere Gummi-Paste aufgebracht und gestern schließlich eingelassen. Ergebnis: kein Tropfen Wasser hat unser Schwimmbad auf diesen Wegen verlassen.

Für Deine Hilfe und Idee ganz herzlichen Dank!

...das Wasser soll jetzt aber trotzdem aus dem Pool, als Dampf bei der Verdunstung in einem jetzt hoffentlich für uns allen noch heißen Sommer.

Beste Grüße,

Fish

Verfasst: 09.07.2005, 08:47
von helmut66
Hallo zusammen,
bei mir ist es das gleiche. Ich habe mein Sandsteinbecken ausgelassen und beobachtet, wo Wasser von außen wieder ins Becken läuft. Tatsächlich habe ich an zwei verschiedenen Stellen Rinnsale entdeckt. Ich habe mir aus dem Baumarkt ein Spezialprodukt mit Namen *Dichte Wand* besorgt und alle verdächtigen Stellen zugeschmiert. Das Produkt ist hellgrau und macht absolut dicht. :D Wasser habe ich dann wieder aufgefüllt und siehe da.....keine Leck mehr !!
Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Viele Grüße,
Helmut