Verdunstung Schwimmhalle nach VDI 2089
Verfasst: 19.12.2007, 18:03
Hallöchen,
hab mir gestern Abend mal zwei kleine Rechenprogramme gebastelt um die Verdunstungsmenge vom Poolwasser einer Schwimmhalle zu berechnen. Zwei Programme deswegen, weil ich einmal die alte Variante nach VDI 2089 genommen habe und einmal die neue aus dem Entwurf der zukünftigen VDI 2089. Weiß eigentlich jemand ob die neue Version inzwischen gültig ist? Der Entwurf der mir vor lag war noch aus dem Jahr 2006. Na ja, wie dem auch sei, ich wollte jetzt hier an dieser Stelle nur nochmal nachfragen ob meine Ergebnisse stimmen, vielleicht hat ja jemand ähnliche Programme und kommt auf die gleichen Ergebnisse, sodass ich dann weitestgehend sicher sein kann, dass ich keine Fehler in der Berechnung habe. Gern würde ich den Rechenweg hier rein setzten, aber das ganze ist mit Maple gerechnet, so dass es etwas umständlich zu lesen ist ohne Formatierungen.
Ich habe mit einer Wasseroberfläche von 28 qm, einer Raumtemperatur von 32°C, einer Wassertemperatur von 30°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 48% gerechnet. Dabei komme ich auf 2744,8 g/h Verdunstung mit der "alten" Variante und 2737,6 g/h mit der "neuen" Variante (jeweils für ein nicht abgedecktes Privatbecken in Ruhe). Auf den ersten Blick scheint es also keine großen Unterschiede im Ergebnis der beiden Verfahren zu geben, auch wenn sie sich in der eigentlichen Rechnung doch schon deutlich unterscheiden. Hat jemand eine Ahnung ob das immer so ist, oder steckt hier doch noch irgendwo ein Rechenfehler drin, da ich mich sonst frage, wozu das Rechenverfahren geändert wurde...
Wie ist das mit der in der VDI angegebenen Schwülegrenze? Der Partialdruck des Wasserdampfes sollte nicht über 22,7 hPa liegen. Ich habe deswegen die Luftfeuchtigkeit bis auf 48% drücken müssen um diesen Wert einzuhalten. Ist das sinnvoll, oder ist das Baden auch bei einem höheren Partialdruck angenehm? Zehn Prozentpunkte mehr würden immerhin schon eine Ersparnis von ca. 0,7 l Wasserverdunstung (dann also nur noch 2 l/h) ergeben!?
Nun weiter zum Wärmetauscher für das Beckenwasser: Bei 38°C Heizwasser-VL leistet der Plattenwärmetauscher 17 kW, wenn ich das Schwimmbeckenwasser mit 30°C fahre. Nehme ich nun die 2,75 l/h Beckenwasserverdunstung mal 0,628 kWh/l (hergeleitet aus der spez. Verdampfungswärme von Wasser i. H. v. r=2260 J/g) dann benötige ich 1,727 kW pro Stunde um das Beckenwasser nachzuheizen!? Transmissionswärmeverluste durch Beckenwand und -Boden vernachlässige ich jetzt mal. Würde bedeuten bei einer Heizleistung von 17 kW bei meinem Wärmetauscher würde die Heizung also pro Stunde ca. sechs Minuten laufen!? Richtig so?
Mh, also ich wäre dankbar wenn jemand diese Rechnungen bestätigen könnte, so langsam muss ich mal wieder ein bisschen weiter planen, da die Bauarbeiten dieses Jahr gut vorangekommen sind und die Inbetriebnahme doch endlich nächstes Jahr statt finden soll.
Grüße,
Thomas
hab mir gestern Abend mal zwei kleine Rechenprogramme gebastelt um die Verdunstungsmenge vom Poolwasser einer Schwimmhalle zu berechnen. Zwei Programme deswegen, weil ich einmal die alte Variante nach VDI 2089 genommen habe und einmal die neue aus dem Entwurf der zukünftigen VDI 2089. Weiß eigentlich jemand ob die neue Version inzwischen gültig ist? Der Entwurf der mir vor lag war noch aus dem Jahr 2006. Na ja, wie dem auch sei, ich wollte jetzt hier an dieser Stelle nur nochmal nachfragen ob meine Ergebnisse stimmen, vielleicht hat ja jemand ähnliche Programme und kommt auf die gleichen Ergebnisse, sodass ich dann weitestgehend sicher sein kann, dass ich keine Fehler in der Berechnung habe. Gern würde ich den Rechenweg hier rein setzten, aber das ganze ist mit Maple gerechnet, so dass es etwas umständlich zu lesen ist ohne Formatierungen.
Ich habe mit einer Wasseroberfläche von 28 qm, einer Raumtemperatur von 32°C, einer Wassertemperatur von 30°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 48% gerechnet. Dabei komme ich auf 2744,8 g/h Verdunstung mit der "alten" Variante und 2737,6 g/h mit der "neuen" Variante (jeweils für ein nicht abgedecktes Privatbecken in Ruhe). Auf den ersten Blick scheint es also keine großen Unterschiede im Ergebnis der beiden Verfahren zu geben, auch wenn sie sich in der eigentlichen Rechnung doch schon deutlich unterscheiden. Hat jemand eine Ahnung ob das immer so ist, oder steckt hier doch noch irgendwo ein Rechenfehler drin, da ich mich sonst frage, wozu das Rechenverfahren geändert wurde...
Wie ist das mit der in der VDI angegebenen Schwülegrenze? Der Partialdruck des Wasserdampfes sollte nicht über 22,7 hPa liegen. Ich habe deswegen die Luftfeuchtigkeit bis auf 48% drücken müssen um diesen Wert einzuhalten. Ist das sinnvoll, oder ist das Baden auch bei einem höheren Partialdruck angenehm? Zehn Prozentpunkte mehr würden immerhin schon eine Ersparnis von ca. 0,7 l Wasserverdunstung (dann also nur noch 2 l/h) ergeben!?
Nun weiter zum Wärmetauscher für das Beckenwasser: Bei 38°C Heizwasser-VL leistet der Plattenwärmetauscher 17 kW, wenn ich das Schwimmbeckenwasser mit 30°C fahre. Nehme ich nun die 2,75 l/h Beckenwasserverdunstung mal 0,628 kWh/l (hergeleitet aus der spez. Verdampfungswärme von Wasser i. H. v. r=2260 J/g) dann benötige ich 1,727 kW pro Stunde um das Beckenwasser nachzuheizen!? Transmissionswärmeverluste durch Beckenwand und -Boden vernachlässige ich jetzt mal. Würde bedeuten bei einer Heizleistung von 17 kW bei meinem Wärmetauscher würde die Heizung also pro Stunde ca. sechs Minuten laufen!? Richtig so?
Mh, also ich wäre dankbar wenn jemand diese Rechnungen bestätigen könnte, so langsam muss ich mal wieder ein bisschen weiter planen, da die Bauarbeiten dieses Jahr gut vorangekommen sind und die Inbetriebnahme doch endlich nächstes Jahr statt finden soll.
Grüße,
Thomas