2-geteilt oder nicht, was ist besser?

Beckeneinbauteile wie Düsen, Skimmer, Scheinwerfer, Überlaufrinnentechnik, Verrohrung, Filtertechnik, etc.

Moderatoren: Amateur, Axel Zdiarstek

craig
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2-geteilt oder nicht, was ist besser?

Beitrag von craig »

Liebe Poolfreunde, ich stelle gerade eine neue Filteranlage für ein 40 m³ Becken (überdacht, 30 Jahre alt) zusammen. Der Einlauf ist hinten und der Auslauf gegenüber ein Skimmer. Habe gerade günstig eine leicht überdimensionierte Bettar 14 (m³/h) bekommen und suche jetzt einen passenden Filterkessel. Dummerweise muß ich wegen der 14 m³/h jetzt einen 600derter Kessel nehmen wegen der sonst zu hohen Filtergeschwindigkeit, oder? Wie kann man diese ermitteln?

Heutzutage gibt's 2-geteilte Modelle oder einfachere(?) in einem Guß wo das 6-Wegeventil obendrauf sitzt.
Kann mir jemand etwas über Vor- und Nachteile dieser beiden Methoden sagen?

Könnte jetzt noch günstiger einen 710(!)er Kessel bekommen von der letzteren Art (Ventil oben) und nach innen geht nur ein Rohr mit so einem sternförmigen Rohrkranz am Ende. Hinein gehen max 180 Kg Sand! Das scheint mir nun noch überdimensionierter, aber g'schenkter Gaul... Der Sand wird warscheinlich teurer. Sorgen macht mir der spätere Sandwechsel bei so einem Rieseneumel.

Was sagt ihr dazu, verehrte Poolfreude und Kenner, der Mann sagt man könnte auch weniger Sand reinfüllen... Ich mache mir halt sorgen wegen der Filtergeschwindigkeit, bei 180 Kg-Füllung soll die Pumpe 16,8 m³/h haben. Und und wie machen die das überhaupt, das der Sand nicht oben wieder mit rausläuft? Ist Körnung 0,8 - 1,2 richtig?

"melpool hilfe" schrieb in einem anderen Thread mal das es nicht schaden könnte die Anlage eine Nummer größer zu wählen - kürzere Pumpenlaufzeiten, ordentlich Strom sparen - aber so groß?
melpool hilfe
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Beitrag von melpool hilfe »

Hallo Craig,

die Pumpe sollte so auf den Filter abgestimmt sein, dass ein Volumenstrom von 40 - 50 m³ / m² Filteroberfläche pro Stunde zustande kommt.
So, damit kannst Du Dir selbst ausrechnen, welche Kombination "passt".

Filterart:
2-teilig: Vorteil: man kommt bei Service-Arbeiten besser ran,
Nachteil: man kann weniger Sand einfüllen, nach einiger Zeit ggf. Dichtigkeitsprobleme an der Schnittstelle
1-teilig: weniger Servicefreundlich, aber höhere Schichthöhe und weniger Dichtungsprobleme.

Körnung:
das kommt im Wesentlichen auf den Filter an (Größe der Schlitze am Verteilerfinger am Filterboden). Möglichst kleine Korngröße, jedoch nicht zu fein, sonst rutscht der Sand durch die Ritzen. Meist wird auf dem Filter oder in seiner Gebrauchsanweisung die ideale Korngröße und Füllmenge beschrieben.

Kürzere Laufzeiten bei größeren Anlagen:
Hiermit sparst Du vielleicht 5 - 10 % Strom, mehr nicht!

Sand soll nicht oben rauslaufen:
eben durch die o. g. max. Wasserdurchströmung 50 m³/m² Filteroberfläche!
Zuletzt geändert von melpool hilfe am 21.11.2005, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
weitere Informationen:
www.melpool.com (deutsche Flagge anklicken) und
www.melkam.de
craig
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Beitrag von craig »

melpool hilfe hat geschrieben:die Pumpe sollte so auf den Filter abgestimmt sein, dass ein Volumenstrom von 40 - 50 m³ / m² Filteroberfläche zustande kommt.
So, damit kannst Du Dir selbst ausrechnen, welche Kombination "passt".
Danke melpool,

äh, aha, wie definiert sich "Filteroberfläche"? Hat das was mit der Sandmenge zu tun?
Die Einheit für Filtergeschwindigkeit ist m/h (empfohlen 50 m/h). Wie komme ich von Volumenstrom auf Filtergeschwindigkeit? Stelle mir das so vor, das die Menge des Sandes und dessen Zustand/Körnung einen großen Einfluß haben, die Länge/Durchmesser der Rohre einen geringeren. Oder wie? Gibt's ne Formel zur groben Abschätzung?
melpool hilfe hat geschrieben:Kürzere Laufzeiten bei größeren Anlagen:
Hiermit sparst Du vielleicht 5 - 10 % Strom, mehr nicht!
und wenn die Pumpe nur halb solang laufen muß um das Wasser umzuwälzen?
melpool hilfe
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Beitrag von melpool hilfe »

Hallo Craig,

mit Filterüberfläche ist die Oberfläche des Sandes im Filter gemeint.

Formel:

Filteroberfläche = Filterradius zum Quadrat x 3,14

Beispiel:

Filter mit Durchmesser 60 cm
= Radius 30 cm

Filteroberfläche = 0,30 x 0,30 x 3,14 = 0,28 m²


Weiter: Die Aussage war, dass der Volumenstrom zwischen 40 und 50 m³ per m² Wasseroberfläche und Stunde liegen soll.

Bei diesem Filter also: zwischen 40 x 0,28 und 50 x 0,28
= zwischen 11,2 und 14 m³ / Stunde

So, das kannst Du natürlich auch auf andere Maße übertragen.

-------

Das einzige, was Du beim Einsatz einer großen Filteranlage an Strom sparst, ist der anteilig kleinere Laufwiderstand, vergiss es also!

-------

Ideal ist es, wenn die Filterung ca. 8 Stunden am Tag läuft und dabei das gesamte Beckenwasser 2 x umgewälzt wird.

Also:

Du hast ein Becken mit z. B. 48 m³ Wasser,
2-fache Umwälzung = 96 m³
geteilt durch 8 Stunden Pumpenlaufzeit
= ideale Pumpengröße 12 m³/Stunde
= Filter-Durchmesser gerundet: 60 cm (es gibt meist nur Kessel mit 40 / 50 / 60 cm usw.)

Wenn Du noch eine Solaranlage, einen Wärmetauscher oder anderes hinzuinstallieren willst, verliert die Pumpe damit etwas Durchsatz und die Formel muss ggf. mit neuen Zahlen berechnet werden....

So, nun rechne mal schön!
Gruß Ulli K.
craig
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Beitrag von craig »

Danke melpool!

Also ich rechnete:
Filteroberfläche 0,4 für 710er Kessel

0,4 x minimal 40 = 16 m³/h - Pumpe zu lahm, Mist!

80 m³ : 14 m³/h (meine Pumpe) = 5,7 h - Pumpe zu schnell, Mist!

Das habe ich übrigens gemeint mit Strom sparen: die Pumpe wälzt das Wasser 2x in 5,7 Stunden durch. Dann könnte man sie doch eigentlich abstellen? Na ja, dafür braucht sie auch paar mehr Watt...

Gibt es noch Toleranzen? Läuft das Wasser nicht vielleicht doch ein bisschen schneller durch den Kessel wenn ich sagen wir mal statt 180 Kg nur 120 Kg Sand einfülle?
Was passiert wenn der Volumenstrom zu klein ist?

Gruß Craig
Axel Zdiarstek
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Beitrag von Axel Zdiarstek »

hallo craig,

das sind alles orientierungswerte. wenn deine pumpe "zu schnell" ist, ist das relativ.
es hält dich niemand davon ab die pumpe 18 h laufen zu lassen.....
die berechnung geht, wenn man es genau nimmt so : Beckeninhalt x ( 1,5 bis 2,5 ) : pumpenleistung = pumpenlaufzeit. mit zweifachem durchsatz rechnet es sich halt einfacher !
du siehst das ist sehr variabel, kein dogma.
wenn der kessel so rein rechnerisch zu groß ist, ist das auch kein drahma.... die fließgeschwindigkeit wird kleiner ... na und ?
bis 125 kg quarzsand kannst du getrost 0,6 - 1,2 körnung nehmen.
eine kleinere körnung , da verstopft der quarzsand zu schnell und du musst viel rückspülen ......
bei groberem korn gehen viele schwebeteilchen durch, ads wasser wird nicht klar.

ein zweiteiliger kessel ist immer besser wie eine einteiliger. servicefreundlicher.
da solltest du bei beiden preiswerten nun wirklich nicht auf den euro schauen.

mit freundlichen grüßen
Axel
melpool hilfe
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Beitrag von melpool hilfe »

Hallo Craig,

kleinerer Volumenstrom ist
- für Filterung sogar noch besser (je langsamer, desto besser),
- aber bei der Rückspülung kirgst Du den Dreck nicht mehr vollständig raus!

Ebenso bei nur halber Sandhöhe: auch hierbei bleibt unter Umständen bei der Rückspülung noch Dreck im Kessel.

Der Wasserdurchfluss dürfte sich bei 120 anstelle von 180 kg nicht signifikant ändern.

Gruss Ulli K.
Uwe Kreitmayr
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Beitrag von Uwe Kreitmayr »

@Ulli
wie soll dann das gehen, bei halb hoher Sandfüllung bleibt unter Umständen noch Dreck im Kessel.

Würde sagen das Gegenteil ist der Fall. Je weniger Sand durchspült werden muss um so stärker wird er vom Wasser hochgespült, um so besser ist der Reinigungseffekt.

@Craig
das mit dem weniger Sand hab ich ausprobiert. (Hatte zu wenig gekauft).
Filterergebnis war mehr als bescheiden. Erst als alle 300 kg drin waren war das Wasser wieder sauber.
300 kg aus einem ca. 300 mm großen Loch rauszuholen ist eine Strafarbeit.

mfG
uwe
Zuletzt geändert von Uwe Kreitmayr am 23.11.2005, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
melpool hilfe
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Beitrag von melpool hilfe »

Hallo Uwe,
auch der Abstand des Sandschicht-Oberfläche zum oberen Auslauf spielt eine wichtige Rolle. Bei zu wenig Sand wird der Abstand größer und es setzt eine größere Wasserzirkulationsbewegung im leeren Oberteil ein, in deren Sog der Schmutz zum Teil nur intern im Kreis bewegt wird und den Weg zum Ausgang nicht mehr so schnell findet, wie es bei einem kleineren Abstand ohne diese Zirkulation der Fall wäre.

Viele Grüße Ulli K.
Axel Zdiarstek
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Beitrag von Axel Zdiarstek »

hallo ulli,

das wasser wird in dem rohr, das nach oben geht in den filter eingedrückt, dann durch den sand und durch die filterfinger in den wasserkreislauf zurück.....

wieviel platz zwischen sandoberfläche und oberkante kessel ist, ist eigendlich würstchen.

theoretisch sollte auch ein halbvoller kessel ( also eigendlich 1/4 voll sand ) bei einer kleineren ( halbe sollleistung der originalpumpe ) pumpe gute ergebnisse zu erwarten sein.

mit freundlichen grüßen
Axel
melpool hilfe
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Beitrag von melpool hilfe »

Hallo Axel,

Du hast ja durchaus Recht mit Deiner Beschreibung des Filtervorgangs!

Mit meiner letzten Meldung bezog ich mich aber nicht aufs Filtern, sondern auf die Rückspülung, die ich als Problem in der vorhergehenden Meldung genannt hatte, und zu der Uwe eine Rückfrage hatte.

Viele Grüße Ulli K.
craig
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Beitrag von craig »

Uwe Kreitmayr hat geschrieben:das mit dem weniger Sand hab ich ausprobiert. (Hatte zu wenig gekauft).
Filterergebnis war mehr als bescheiden. Erst als alle 300 kg drin waren war das Wasser wieder sauber.
Interessant! Das könnte zu einem fast empirischen Beweis für die Auswirkung der Filterfüllung auf die Filtergeschwindigkeit und -Wirkung führen wenn du jetzt noch dazusagst welches dein Kesseldurchmesser ist, wieviel m³/h deine Pumpe hat und wieviel Sand zuwenig du eingefüllt hast. Und wieviel Tage/Wochen du mit zuwenig Sand gefiltert hast. Würde mich sehr interessieren!

Denn wenn das was du sagst so stimmt und du nicht was anderes noch verändert hast, also zB. andere Körnung dazugefüllt oder zwischenzeitlich die Pumpdauer verändert, ein Dach über'n Pool gezogen, den soundso Schieber endlich ganz zugemacht usw. dann, ja dann - wäre das sehr kurios.
Es sei denn du hast Anfangs nur 30 Kg statt 300 eingefüllt, was ich mal nicht annehme. Es würde nämlich drauf hinweisen das die Filtergeschwindigkeit (und also auch die Rückspülung, @melpool) mit zunehmender Füllung doch stark abnimmt d.h. die Filterwirkung sich verbessert (Rückspülung verschlechtert).

Weil: bei weniger Sand (frisch), sagen wir mal die Hälfte (150 Kg), und korrekter Filterdauer müßte die Anlage zumindest einige Zeit auch korrekt filtern wenn die Filtergeschw. bei Befüllung von 0-300 Kg Sand immer gleich bliebe. Das wäre dann ja nur so als ob man eine zu kleine Filteranlage angeschlossen hätte (die 24 Stunden durchläuft).
Wer merkt schon nach 2 Stunden schweißtreibendem Sandeinfüllen, daß die Pumpe statt nach "bääääää.." jetzt eher nach "baaaaaa.." oder "boooooo.." klingt? Vorausgesetzt natürlich du hast es nicht wie ich es mit Abstrichen vorhabe gemacht und deinen 300 Kg Brummer an einen 40 m³ Pool drangehängt...

@Axel - du schrobst:
>>theoretisch sollte auch ein halbvoller kessel ( also eigendlich 1/4 voll sand ) bei einer kleineren ( halbe sollleistung der originalpumpe ) pumpe gute ergebnisse zu erwarten sein<<

Dein Wort in Gottes Ohr! Aber wie ist es mit Ulli's Einwand, der Rückspülung? Wäre die nicht ganz schön langsam bei HALBER Solleistung? Gibt's zur Theorie auch irgendwelche praktischen Erfahrungen? Würde mich ja freuen wenn du recht hättest, weil meine Pumpe ja "nur" mit 35 m/h Filtergeschwindigkeit durch den 710er Kessel pumpt statt der empfohlenen 40-50...

@melpool
Da der Pool an einem Berg liegt denke ich grad ernsthaft über ein Stück Fallrohr am Abfluß nach, ein paar Meter würden genügen und das fallende Wasser würde so stark an der Pumpe saugen, das diese beim Rückspülen zu gewissen (immens berechneten) Höhenflügen angeregt würde...
Axel Zdiarstek
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Beitrag von Axel Zdiarstek »

hallo craig,
was ist das für eine krankheit :shock: --> schrobst <--?

ich denke wenn alle werte pumpenleistung / quarzsandmenge .... halbiert werden sollten sich auch beim rückspülen keine probleme ereben.
es ist ja nur der kessel in seinen abmaßen größer als notwendig.....

nochmals zurverdeutlichung....original ...ein 400 mm kessel mit 8m³/h pumpe und 50 kg quarzand...... das alles bleibt gleich nur du verwendest einen 600 mm kessel. die filterfläche ist gleich da die sanfmenge auch gleich ist ..... die strömungsgeschwindigkeit ist ja auch gleich.....
beim rückspülen allerdings wird wohl mehr wasser benötigt, weil der aufgewirbelte schmutz länger braucht als bei einem kleinen kessel.

ich denke das die 5 m / h weniger keinen negativen einfluß haben.

mit freundlichen grüßen
Axel
Uwe Kreitmayr
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Beitrag von Uwe Kreitmayr »

Hallo craig,

schau mal hier
http://www.pooldoktor.net/forum/viewtopic.php?t=1914

Thema Pumpen/Filter-größe zur Zeit in beiden Foren.

Pumpe Badu 40/25 G
30m³/h oder 15,5m Wassersäule.
Innenbecken ca 50m³
Kesseldurchmesser 760 mm

Habe statt der 300 kg nur 150 eingefüllt.
Bin dann drei Wochen verreist. Hausmeister der dann die Wasserpflege übernimmt hatte Probleme mit Schmutz am Boden.

150 kg dazu gefüllt einmal abgesaugt und alle Problem waren erledigt. Wobei der zugefüllte Sand etwas feiner war ( 0,7 -1,25 nachgefüllt; zuerst 0,7 -2,0mm wie Herstellervorschrift).

Filterwirkung hängt meiner Ansicht nach stark von der Schichtdicke der Sandfüllung ab. Je dicker um so besser.

Ist wie mit dem Grundwasser, je tiefer um so besser.

Zum Filtern sind langsame Durchstömungsgeschwindigkeiten sicher besser. Kann im Grund gar nicht langsam genug sein.

Die Filtergeschwindigkeiten sind in unserer Anlage sind mit und ohne Sand gleich. (ca. 25 m³/h Durchsatz)

Zum Rückspülen sollten dann die Geschwindigkeiten etwas höher sein. Zu hoch sind sie dann, wenn der Sand durch das Wasser mit gerissen wird.

Bei unsere Anlage ca. 30m³/h Durchsatz. Damit ist die Strömungsgeschwindigkeit so hoch, dass Sandkörner mit kleiner 0,6 ausgeschwemmt werden.
(Vor Jahren hat einmal eine Fachfirma den Sand gewechselt. Meinte Aquariumsand sei durchaus geeignet. Nach zwei Monaten war der Kessel fast leer.) Seit damals hebe ich mir immer Sandproben auf. (Streue sie auf einen Tesafilmstreifen). Nur am Rande bemerkt der Sand nach 7 Jahren Gebrauch war nicht "runder" als im neuen Zustand (Augenschein mit Lupe).

In Profianlagen wird beim Rückspülen zur Auflockerung das Sandes Luft mit eingeblasen.

MfG
uwe
craig
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Beitrag von craig »

Hallo Axel,
sehe schon, du bist kein Helge Schneider Fan (der mit dem Katzenklooo). "schrobst" ist altdeutsch dessen sich Helge gerne manchmal bedient.. :wink:

Wenn die Formel von Ulli stimmt,
Filtergeschwindigkeit [m/h] = Pumpenleistung [m³/h] dividiert durch Filteroberfläche [m²]
und
Filteroberfläche [m²] ist die Fläche des Kreises der entstünde wenn man den Kessel an der breitesten Stelle durchsägt (hat also nichts mit dem Sand zu tun), dann sinkt die Filtergeschwindigkeit mit steigender Filteroberfläche bei gleichbleibender Pumpenleistung tatsächlich gewaltig.

Wenn das was du sagst stimmt: "die filterfläche ist gleich da die sandmenge auch gleich ist" dann irrt Ulli und die Filteroberfläche wird irgendwie aus der Sandmenge errechnet.

Gruß craig
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