Wasser ist grün und wird einfach nicht besser

Wasserprobleme, Wasserchemie, Wasserpflegemittel, Desinfektion mit Chlor oder Brom, alternative Desinfektion z.B. mit Sauerstoffpräparaten etc.

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melpool hilfe
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Beitrag von melpool hilfe »

Hallo Uwe,

bei einer Pumpe mit 25 m³/h und Rohren von "nur" 50 mm hast Du mit Sicherheit beträchtliche Fließwiderstandsverluste. Ich schätze, dass hierdurch mindestens 1/4 des Stromverbrauchs aufgezehrt wird.

Außerdem sind die dann verbleibenden vielleicht 20 m³/h sehr viel für einen Pool mit ca. 45 m³ Wasser. Da würden ja etwas mehr als täglich 2 Stunden reichen, um das Wasservolumen 2 x komplett umzuwälzen.

Deswegen denke ich, dass für Dich eine zwei-Pumpen-Installation durchaus Sinn macht:
Installiere eine zusätzliche kleine 2 m³ Pumpe (wie für Heizungskreisläufe, muß aber wegen dem Chlor aus Bronze sein, diese sind außerdem absolut geräuschlos!) in den Kreislauf und lasse diese täglich 24 Stunden laufen. Dann hast Du eine konstante Wasserbewegung, einen bessere (weil langsamere) Filterung und sparst eine Menge Strom, wenn Du dies mit einer mehrstündigen täglichen Laufzeit Deiner jetztigen Pumpe vergleichst.

Die bisherige Pumpe kannst Du dann weiter für Filterrückspülungen und ggf. zum Boden saugen benutzen.

Die sinnvollste Installation ist über 2 Drei-Wege-Ventile, wo Du die Pumpen umschalten kannst.
Was hältst Du von diesem Vorschlag?

Übrigens: Das Flockmittel dient zur Verbesserung der Filterfeinheit.
Durch Flockmittel wird keine schnellere Filterung begünstigt.
Die herkömmlichen Flockmittel auf Metallbasis (Aluminium- und Eisenverbindungen) sind eher Grobflockmittel mit guter Wirkung nur in einem engen pH-Wert-Bereich.
Feinflockmittel sind auf Polyelektrolyt-Basis und in einem breiten pH-Wert-Spektrum gut wirksam.

Gruß Ulli K.
Walter Wied
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Beitrag von Walter Wied »

Hallo Uwe!

Bei der Trinkwasseraufbereitung werden Flockungsmittel bzw. Flockungshilfsmittel nur bei Bedarf eingesetzt. Wann, hatte ich ja bereits genannt. Teilweise bringt das Rohwasser das Flockungsmittel in Form von gelösten Eisenverbindungen bereits zum Nulltarif mit. Nach Oxidation hat man dann schöne Eisenhydroxidflocken.

Zum schnellen Filtrieren im Schwimmbadbereich - mit oder ohne Flockungsmittel - sollen sich andere äußern, ich denke nicht auf dieser technischen Wellenlänge. Zur Waserchemie werde ich aber weiterhin meinen Senf dazu geben. Denn die ist im Kleinen und im Großen identisch.

Gruß Walter
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