Passender Untergrund für Stahlwandbecken

Beckenkörper, Bauweise, Abdichtung (Folie Polyester etc.), Fliesen, Beton-Sanierung, etc.

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Machtin
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Passender Untergrund für Stahlwandbecken

Beitrag von Machtin »

Hallo,

habe recht günstig ein Stahlwandbeckenset erstanden (http://cgi.ebay.de/Schwimmbecken-Pool-S ... dZViewItem --> dieses Modell um genau zu sein).
Laut Artikelbeschreibung ist beim versenkten Einbau eine Betonplatte nicht notwendig. Ich habe vor, den Pool ca. 60-70cm tief zu versenken und müsste somit keine Betonplatte gießen. Ich frage mich nun allerdings, wie genau ich den Untergrund gestalten soll? Erst ca. 5cm Sand auf die Erde, darüber Bodenschutzvlies und darüber den Pool oder wie gehe ich die Sache am besten an?
ich habe übrigens bei ebay verrottungsfestes Teichvlies geholt, welches um einiges günstiger ist, als das spezielle Poolvlies. Kann ich es beim Einbau wirklich bedenkenlos verwenden, oder wäre der Kauf eines Poolvlies' doch besser gewesen?
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Viele Grüße

Martin
melpool hilfe
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Beitrag von melpool hilfe »

Hallo,

Bei versenktem Einbau: nimm Beton! (Sockel und auch seitlich!)

Alles andere läuft auf ein (wahrscheinlich recht teures und mühseliges) Abenteuer hinaus!

Gruß Ulli K.
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Düse
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Beitrag von Düse »

Hallo,
ohne eine Bodenplatte ( sie muß ja nicht dick sein ) würde ich kein Becken einlassen.Das bringt zum späteren Zeitpunkt mit Sicheheit ärger mit sich.Es wäre doch schade wegen einer nicht vorhandenen Bodenplatte eventuell alles noch einmal abzubauen,um dann noch einmal von vorn anzufangen.Erspare dir das Leid und die Mühe die andere schon hatten.
Es würde für dich doch eine Bodenplatte von ca. 5 cm dicke auf gewachsenen Boden schon reichen.
Gruß Daniel
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Andy1212
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Beitrag von Andy1212 »

Hallo

Sie haben alle RECHT. Wenn Du dir schon die Arbeit machst dann gleich richtig. Ohne Bodenplatte wird dein Poolboden mit der Zeit wie die Oberfläche vom Mond aussehen. Krater an Krater :shock:

MfG Andy
Machtin
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Beitrag von Machtin »

Okay, dann werde ich mir euren Rat zu Herzen nehmen.
Bei einer 5cm dicken Betonschicht dürfte es aber nicht notwendig sein, Stahlmatten einzubauen, oder?
Habt ihr euch das Angebot bei ebay einmal angeguckt? Habe das Set inkl. einer Doppelluftmatratze für 1000 Euro erworben - ist das soweit in Ordnung?

Dass man ein Teichvlies anstatt eines Poolvlies' verwenden kann, habe ich mitlerweile bereits in einem anderen Thread gelesen. Falls dies doch ein Fehler sein sollte, wäre es super, wenn mir noch jemand bescheid sagen könnte ;-)
Vielen Dank fürs erste!
metzi
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Beitrag von metzi »

Hallo Martin,
im Prinzip haben die Vorredner alle Recht, wenn Du das Becken auf
Dauer nutzen möchtest.
Ich hatte vor 4 Jahren meinen ersten Pool gebaut. Das war ein 3,5 m
Rundbecken 1,2 tief.
Da ich nicht wußte ob das Becken auf Dauer genutzt wird hatte ich weder
Bodenplatte noch Magerbeton hinterfüllt. Ich muß aber gestehen, daß wir einen sehr lättehaltigen Boden haben.
Das Becken wurde 90cm versenkt.
Ich hatte am Boden sämtliche Steine entfernt und den Boden minimal mit
Sand gerade gemacht. Danach habe ich ein Flies daraufgelegt und habe nachdem das Becken befüllt war die Wände mit Sand hinterfüllt.
Hielt problemlos 3 Jahre. Danach habe ich mir einen größeren PP-Pool
gekauft und das Rundbecken meinem Patenkind vermacht. Gleicher
Aufbau. Steht immer noch.
Ich gebe meinen Vorrednern vorbehaltlos recht, aber meistens ist
diese Größe nicht die letzte und da wäre ich mit Beton vorsichtig.
Mein jetziger hat ne 15cm Bodenplatte mit Stahlmatten und nen Magerbetonring (insges. 7 qm3 Beton) ums Becken. das macht man nur einmal.
Zu sehen bei Pooldoktor.at - Forum - metzi -Bilder
Da ist auch das Rundbecken drin.
Gruß
metzi
Wühlmaus
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Beitrag von Wühlmaus »

Ich hatte 'nen Rundpool 6oo x 150, Stahl, ohne Bodenplatte, nur seitlich mit Magerbeton hinterfüllt - und alles nur mit einer Folie ausgekleidet. Das Ganze so vom Vorbesitzer des Hauses übernommen, der den Pool wohl vor ca. 12 Jahren gebaut, nein gebastelt hat. Die Folie warf üble Falten, der Barracuda hat diese gleich in meiner ersten Saison kaputt geschrubbt. Da ich mich nicht auskannte, hielt ich den Wasserverlust von ca 1 m³ pro Woche für "normal" (es war zudem der heiße Sommer 2003). Erst als über Winter der Pool ganz leer lief, entdeckte ich das Malheur und behob es für € 5,- Was aber blieb: Die Stahlwand war einseitig mindestens 10 cm abgesackt und fing an Wellen zu werfen, so daß das draufgesteckte Randprofil auch nicht mehr hielt.

In der Nähe des Pools wuchsen (damals noch) ein paar große Kiefern, deren inzwischen fast armdicke Wurzeln konnte man beim Baden mit den Füßen ertasten, sprich drüber stolpern...

Ergebnis unterm Strich: Totalschaden, den wir im letzten Herbst endlich entsorgt haben.

Dein Pool mag etwas anders gestrickt sein, aber nach diesen Erfahrungen würde ich niemals mehr einen Pool (egal welchen) ohne Bodenplatte hinstellen. (Aber ich hoffe sowieso, daß der den ich gerade wieder hinstelle, der endgültig letzte sein wird :roll: )

P.S.: An der Plattenstärke würde ich auch nicht zu sehr sparen (5 cm ist Spielerei - so genau kannst Du das Eisen gar nicht fixieren, daß es dann allseits von Beton überdeckt ist). Wenn der Betonmischer schon kommt (oder gar noch eine Betonpumpe je nach Standort), dann ist es doch wurscht ob ein m³ her oder hin da durchrutscht. 12 - 15 cm sollten es schon sein...
Zuletzt geändert von Wühlmaus am 04.02.2007, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüße
Christoph
metzi
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Beitrag von metzi »

Hallo Martin,
auch hier.
Ich wollte Dich nich fluchen hören, wenn man jetzt für den neuen den
alten Beton rausreissen müßte.
Ich kenne niemanden der sich auf Dauer mit nem 4m Rundbecken
auf Dauer zufrieden gibt, es sei denn er hat überhaupt keinen Platz.
In der Nähe solcher Bäume macht man eh keinen Pool.
Entweder Pool oder Bäume.
Gruß
metzi
Wühlmaus
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Beitrag von Wühlmaus »

metzi hat geschrieben:In der Nähe solcher Bäume macht man eh keinen Pool. Entweder Pool oder Bäume.
Gegen den Dreck von oben hatte der Vorbesitzer eine Schiebeabdeckung installiert - von daher ging das schon. Nur daß Bäume sich halt auch unterirdisch ausbreiten, hatte er nicht bedacht... :shock:
Herzliche Grüße
Christoph
Wühlmaus
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Beitrag von Wühlmaus »

metzi hat geschrieben:Ich kenne niemanden der sich auf Dauer mit nem 4m Rundbecken auf Dauer zufrieden gibt, es sei denn er hat überhaupt keinen Platz.
Schon richtig (ich glaube aber, sein Pool mißt 5,4m ?). Also entweder gleich 8m lang betonieren oder später anflicken - vor dem Nachbetonieren Verbindungungseisen waagerecht in die alte Bodenplatte einkleben. Ist zwar Krampf, aber besser als rausreißen. Voraussetzung ist aber, die alte Bodenplatte ist so dick, daß man horizontal bohren kann, und damit schließt sich der Kreis.

Wenn das ganze aber tatsächlich nur als Wegwerf-Pool zum Schnuppern für zwei oder drei Jahre gedacht ist, gebe ich Dir recht - erst mal weniger Aufwand treiben. Hängt wahrscheinlich auch stark von den konkreten Bodenverhältnissen ab.
Herzliche Grüße
Christoph
metzi
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Beitrag von metzi »

Wie komm ich nur auf Martin.
Natürlich Christoph. Sorry.
Grüße
metzi
Machtin
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Beitrag von Machtin »

Die Bodenverhältnisse sind einigermaßen kritisch, da in einigen Metern Abstand ein Stumpf von einem gefällten Nußbaum und eine ausgewachsene Buche stehen.
Die Betonplatte werde ich dann auf jeden Fall gießen, was ich aus Erreichbarkeitsgründen mit der guten alten Betonmaschine machen muss.

Ich sehe den Pool als eine Lösung für eine längere Zeit. Ein Ovalpool kommt leider nicht in Frage, da er in unserem Garten nicht komplett versenkt werden könnte. Und ein Durchmesser von 5,4m reicht für unsere recht anspruchslosen Bedürfnisse aus.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Wühlmaus
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Beitrag von Wühlmaus »

Machtin hat geschrieben:Die Betonplatte werde ich dann auf jeden Fall gießen, was ich aus Erreichbarkeitsgründen mit der guten alten Betonmaschine machen muss.
Ja, ja, Schwimmbecken haben so eine saublöde Angewohnheit, sich immer in die hinterste Gartenecke zu verdrücken - immer da wo keine Betonpumpe hinreicht... :roll:
Herzliche Grüße
Christoph
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