Vor dem Kauf einer Sandfilteranlage habe ich hier erstmal (fast) jeden Beitrag gelesen der sich auch nur im Ansatz mit Sandfilteranlagen beschäftigte.
Nach dem Kauf der Anlage (die in den nächsten Tagen geliefert werden müsste) habe ich aber noch eine Frage, die mir keine Ruhe lässt.
Welchen Filtersand verwenden?
Gemäß Produktbeschreibung soll 0,7 - 1,2 verwendet werden.
Da steht aber auch nicht empfohlen oder so. Die Aussage ist einfach Fakt. Mal schauen wie sich da die Bedienungsanleitung ausdrückt.
Aber beim lesen der Beiträge bin ich auf zwei Aussagen gestoßen.
1. Nur die angegebene Körnung verwenden.
2. Je feiner der Sand, desto besser die Filterleistung. Untertitel: "Du hättest von Anfang an lieber 0,4 - 0,8 nehmen sollen"
Die beiden Aussagen wiedersprechen sich etwas. Was stimmt nun wirklich? Ich konnte aber auch in keinem Beitrag irgendwelche physikalischen Zusammenhänge entdecken.
Ich könnte mir aber vorstellen, das die Filterleistung m3/h abnimmt, wenn die Körnung kleiner ist, weil der Gegendruck größer ist. Evtl steigt der Betriebsdruck ja auch dadurch.
Da ich die Körnung ja aber nur eine Nummer kleiner wählen würde, denke ich auch das sich Auswirkungen in Grenzen halten würden.
Warum ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, so feinen Sand zu verwenden:
Der Pool wird mit Brunnenwasser befüllt. Auch die ganzen Beiträge habe ich gelesen. Die verschiedenen Meinungen kenne ich also auch.
Mir geht es da ums eventuelle Eisen im Wasser was nach einer Flockung gereinigt werden soll. Vielen wurde da halt zu einer feinen Körnung geraten.
Wenn ich jetzt fragen würde, welche Aussage wirklich stimmt, würen wieder beide bestätig und wiederlegt werden
Deshalb lautet meine Frage, wie eure Erfahrungen mit einer feineren Körnung sind und ob es Zusammenhänge zwischen Filteranlage und zu verwendene Körnung gibt.
Danke für eure Antworten!
Welche Körnung für Sandfilter?
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Auch wenn die Antwort sicher reichlich spät kommt - Fachfirmen raten hier zu einem "Aufbau" des Filters. Je nach Beschaffenheit des Filterkreuzes können mehrere Lagen mit unterschiedlicher Körnung gefüllt werden. Dadurch wird eine bessere Filtrierung erreicht, wenn die Filterfläche nicht sehr groß ist, der Filter von seiner Bauform her aber eine gewisse Höhe für ausreichende Mengen Filtrat besitzt. Die feinere Lage liegt meist oben auf und kann besser Ausflockungen von Flockkissen zurückhalten.
Gruß,
Rainer
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Hallo Rainer,
bei den meisten privaten Schwimmbadfiltern reicht die maximale Füllhöhe nicht für mehrere Schichten, pro Schicht benötigt man mindestens 30 cm.
Als Filtrat wird das gefilterte Wasser bezeichnet, Du meintest damit wahrscheinlich das Filtermedium.
Beim Rückspülen eines Mehrschichtfilters wandern die feineren Filtermedien in die höheren Bereiche und setzen sich danach oben ab, also quasi eine automatische Entmischung.
Es gilt: je feiner der Sand und je langsamer die Durchströmungsgeschwindigkeit, desto besser das Filterungsergebnis.
Der Sand darf aber nicht zu fein sein, da er sonst durch die Filtersiebe am Filterboden durchrutscht. Also auf die Gebrauchsanwesiung des Filters achten!
Gruß Ulli K.
bei den meisten privaten Schwimmbadfiltern reicht die maximale Füllhöhe nicht für mehrere Schichten, pro Schicht benötigt man mindestens 30 cm.
Als Filtrat wird das gefilterte Wasser bezeichnet, Du meintest damit wahrscheinlich das Filtermedium.
Beim Rückspülen eines Mehrschichtfilters wandern die feineren Filtermedien in die höheren Bereiche und setzen sich danach oben ab, also quasi eine automatische Entmischung.
Es gilt: je feiner der Sand und je langsamer die Durchströmungsgeschwindigkeit, desto besser das Filterungsergebnis.
Der Sand darf aber nicht zu fein sein, da er sonst durch die Filtersiebe am Filterboden durchrutscht. Also auf die Gebrauchsanwesiung des Filters achten!
Gruß Ulli K.
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Hallo Ulli,
natürlich meinte ich das Medium, freudscher Fehler. Die Schule ist wohl zu lange her
Ich verwende einen GFK-Filter von WILO, Höhe 80cm, Durchmesser 45cm. Die Füllgrenze liegt bei 50cm. DIe unterste Schicht wurde mit 0,8er Körnung befüllt (30cm), darauf 0,4er Körnung (20cm). Es hat den Vorteil, dass gebundene Flockungen durch die Flockkissen besser zurückgehalten und abgeführt werden. Der durch das Rückspülen abgehende Sandanteil ist verschwindend gering, wie sich am Ende der Badesaison bisher feststellen ließ. Früher waren bei hohem Badebebtrieb durchaus geringe Wassertrübungen zu sehen, die seit der schichtweisen Füllung verschwunden sind. Was die Häufigkeit des Rückspülens angeht, so wird 1-2mal pro Woche rückgespült.
Ich verwende seit Jahren Brunnenwasser, die Qualität wurde untersucht. Keine hohen Mineralanteile, PH-Wert neutral.
Die Pumpe ist ebenfalls von WILO und bringt im Mittel 7,5m3, der Beckeninhalt liegt bei 30m3. Pro Tag läuft die Pumpe 6 Stunden. Drei morgens, drei abends.
Das Schichtbefüllen hat mir Vorteile gebracht, ich musste allerdings ein wenig experimentieren.
Gruß,
Rainer
natürlich meinte ich das Medium, freudscher Fehler. Die Schule ist wohl zu lange her
Ich verwende einen GFK-Filter von WILO, Höhe 80cm, Durchmesser 45cm. Die Füllgrenze liegt bei 50cm. DIe unterste Schicht wurde mit 0,8er Körnung befüllt (30cm), darauf 0,4er Körnung (20cm). Es hat den Vorteil, dass gebundene Flockungen durch die Flockkissen besser zurückgehalten und abgeführt werden. Der durch das Rückspülen abgehende Sandanteil ist verschwindend gering, wie sich am Ende der Badesaison bisher feststellen ließ. Früher waren bei hohem Badebebtrieb durchaus geringe Wassertrübungen zu sehen, die seit der schichtweisen Füllung verschwunden sind. Was die Häufigkeit des Rückspülens angeht, so wird 1-2mal pro Woche rückgespült.
Ich verwende seit Jahren Brunnenwasser, die Qualität wurde untersucht. Keine hohen Mineralanteile, PH-Wert neutral.
Die Pumpe ist ebenfalls von WILO und bringt im Mittel 7,5m3, der Beckeninhalt liegt bei 30m3. Pro Tag läuft die Pumpe 6 Stunden. Drei morgens, drei abends.
Das Schichtbefüllen hat mir Vorteile gebracht, ich musste allerdings ein wenig experimentieren.
Gruß,
Rainer