Hallo,
ich hab zwar die Suchfunktion genutzt, hab aber keine richtige Antwort auf meine Frage gefunden.
Ich möchte mir ein Schwimmbad im Außenbereich bauen. Das wird so ca. 4x8 m auf 1,45 m Tiefe haben. Nun nervt mich ein Kunde, Kälteanlagenbauer, dass ich das mit ner Luftwärmepumpe heizen soll anstatt mit Solar. Nun bin ich technisch diesbezüglich gänzlicher Laie und stell mir daher vor, dass eine mit Strom betriebene Luftwärmepumpe, welche ja wohl vom Prinzip her einer Klimaanlage gleicht, doch deutlich mehr Strom verbraucht als eine Solarheizung wo eigentlich nur das Wasser gepumpt werden muss. Sprich von den laufenden Kosten her kommt ein so eine Heizung viel teurer, oder? Eine Luftwärmepumpe kostet so auf die Schnelle im Internet gesucht für die Schwimmbadgröße rund 4500.- bei Soar hab ich k.A.
Kann mir bitte einer bei der Entscheidungsfindung etwas behilflich sein?
Luftwärmepumpe oder Solar
Moderatoren: Amateur, Axel Zdiarstek
Moin TheTin,
vollkommen richtig, der Strombedarf einer Wärmepumpe (egal ob Erdwärme, Luft oder Wasser) ist immer wesentlich höher. In der Praxis kannst du vom Faktor 1:2,5 bis zu 1:4 im Idealfall rechnen. Luft-Luft im Sommer sicherlich ca. 1:3 oder besser.
Heißt, für 1 KW/h Strom erhälst du ca. 3 KW/h Wärme. Das rechnet sich nur, wenn man einen Nachtstromtarif erhält mit <10 ct/KW/h.
Also bei einem Außenpool, der i.d.R. von Mai bis Oktober genutzt wird rechnet sich eine einfache Solaranlage (die direkt mit dem umgewälzten Wasser durchströmt wird) am schnellsten. Energetisch wäre das sogar Wärme zum Nulltarif, da sowieso umgewälzt werden muß.
Selbst mit einer Solarsteuerung kommt man mit deutlich weniger als 1.000€ aus.
Sollte wirklich länger keine Sonne scheinen, wäre eine einfache Anbindung über Wärmetauscher der Hausheizung zur zusätzlichen Poolerwärmung möglich.
grüße
martin
vollkommen richtig, der Strombedarf einer Wärmepumpe (egal ob Erdwärme, Luft oder Wasser) ist immer wesentlich höher. In der Praxis kannst du vom Faktor 1:2,5 bis zu 1:4 im Idealfall rechnen. Luft-Luft im Sommer sicherlich ca. 1:3 oder besser.
Heißt, für 1 KW/h Strom erhälst du ca. 3 KW/h Wärme. Das rechnet sich nur, wenn man einen Nachtstromtarif erhält mit <10 ct/KW/h.
Also bei einem Außenpool, der i.d.R. von Mai bis Oktober genutzt wird rechnet sich eine einfache Solaranlage (die direkt mit dem umgewälzten Wasser durchströmt wird) am schnellsten. Energetisch wäre das sogar Wärme zum Nulltarif, da sowieso umgewälzt werden muß.
Selbst mit einer Solarsteuerung kommt man mit deutlich weniger als 1.000€ aus.
Sollte wirklich länger keine Sonne scheinen, wäre eine einfache Anbindung über Wärmetauscher der Hausheizung zur zusätzlichen Poolerwärmung möglich.
grüße
martin