Hallo Ulli!
Deine Argumente stimmen, aber doch nur für das handling (sorry war neudeutsch) der Originalprodukte. Biozide, die in großen Schwimmbädern genutzt werden, also Chlor, Ozon und Chlordioxid, sind auch keine harmlosen Chemikalien. Nur sollte man nicht vom Konzentrat auf die verdünnte Lösung (= Einsatzkonzentration) schließen. Konzentrierte Salzsäure trägt wohl keiner freiwillig in ungeschützten Händen herum, eine verdünnte Salzsäure im Magen aber jeder. Wie war das von wegen Kirche und Dorf?
Hallo Axel!
Natürlich sind Grenzwert Cu + Grenzwert SO4 nicht Grenzwert CuSO4. Passt ja stöchiometrisch auch gar nicht zusammen. Aber ob Cu und SO4 im Wasser nicht ursprünglich mal CuSO4 war, kann man nur wissen, wenn man selbst gemixt hat.
Meine Bezug auf die Grenzwerte hatte einen ganz anderen Hintergrund: Man kann CuSO4 als Biozid im Schwimmbad in so geringen Konzentrationen einsetzen, dass es bereits gegen Algen Wirkung zeigt, aber Vorgaben der Trinkwasser-VO noch nicht überschritten werden. Also könnte man das Wasser auch noch trinken. Ist wohl eher juristisch zu sehen als als ästhetisch.

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Klar ist, dass CuSO4 nicht zur Dosierung im Trinkwasser zugelassen wurde. Schwimmbadwasser ist aber auch kein Trinkwasser. Man will gar nicht wissen, welche Stoffe man außer den zugegebenen Konditionierungsmitteln im Schwimmbadwasser alle finden könnte.
Mit "badet doch worin ihr wollt" sind wir wieder bei dem Punkt, wie jemand "seine Algen" bekämpfen möchte. Mein Fall ist CuSO4 auch nicht. Aber wer will. Und ob andere Chemie bzw. Verfahren eleganter, billiger .... sind, sollte jeder für sich entscheiden.
Einen toleranten Gruß von Walter