ph Minus Qualität

Wasserprobleme, Wasserchemie, Wasserpflegemittel, Desinfektion mit Chlor oder Brom, alternative Desinfektion z.B. mit Sauerstoffpräparaten etc.

Moderator: Amateur

Walter Wied
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Beitrag von Walter Wied »

Moin Ulli!

"Lieber Gott, lass mich nur von dem reden, von dem ich auch was verstehe!" Wenn diesen Spruch eines leider schon verblichenen weisen Zeitgenossen jeder beherzigen würde, gäbe es weniger Diskussionsstoff, auch hier im Forum.

Beispiele:

"Das Labor oder die Wasseraufbereitung in einem Industriebetrieb ist eben nicht die selbe "Baustelle" wie ein Schwimmbad" . Njein muss man dazu sagen. Die Größen sowie die eingesetzten Techniken und Chemikalien unterscheiden sich möglicherweise, aber die Wasserchemie ist und bleibt unabhängig von der Wasserart und -verwendung. Wasserchemische Prozesse spielen sich in gleicher Weise in Flüssen, Bächen, Tümpeln, Pools, industriellen Anlagen .... ab. Die Begriffe und Analysenmethoden sind definiert und jedem, der lesen und verstehen kann zugänglich. Also besteht für alle die Möglichkeit diese zu verwenden.

"Alkalinität" ist englisch. Wer bei Pisa nicht die Quote versaut hat, weiß das dies in deutscher Sprache "Alkalität" und nach Norm "Säurekapazität" heißt. Alle Begriffe bezeichnen das Gleiche, keiner ist daher "exakter bzw. genauer" als der andere. Die deutsche Norm ist übrigens bereits seit 1979 gültig. Für einige bedeutet dies "erst seit kurzem". Es braucht eben manchmal lange, bis sich Fachbegriffe im Lande verteilen und Eingang in die Gehirne finden.

"der Begriff Alkalinität kommt eben aus dem Englischen und ist für unser Thema exakter bzw. genauer zu gebrauchen als die in Deutschland bisher verwendeten Begriffe wie Wasserhärte". NEIN!! Wasserhärte ist der Gehalt eines Wassers an Calcium- und Magnesiumionen. Alkalität (um diesen Begriff zu Verwenden) hat etwas mit der Pufferkapazität eines Wassers zu tun und wird bevorzugt von Hydrogencarbonatgehalt bestimmt.

Wenn du dich so genau mit dem Langlier-Index auskennst, weißt du ja was in DIN 38404 steht. Für alle nicht Insider: Dort ist klar definiert, was besagter Index darstellt: Ein Maß, inwieweit ein Wasser kalklösend oder kalkabscheidend ist. Aber keineswegs ein Maß für die Säurezugabemenge um bestimmte (gewünschte) pH-Werte zu erreichen. Also ist der Langlier-Index, in der Tat "Schwimmbad-praxisfremd" (um deine Worte zu beutzen).

Es wäre daher schön, wenn hier im Forum Fakten richtig vermittelt werden. Und wenn man sich zu wasserchemischen Details äußert, sollte das entsprechende Basiswissen verfügbar sein. Nein, mehreren Semestern entsprechendem Studiums bedarf es dazu nicht. Die Beschäftigung mit Fachliteratur hilft schon weiter. Allerdings sind diesbezüglich Beilagezetteln zu Produkten und Firmenschriften nur eine begrenzt sinnvolle Grundlage. Standardwerke der Wasserchemie sowie Publikationen kompetenter Stellen, wie BGA oder die DVGW-Forschungsstelle (Engler-Bunte-Institut) helfen da besser.

In diesem Sinne eine schöne Woche und immer daran denken "es sei allen gedankt, die inhaltlich und sachlich keine Fakten haben beitragen können und dennoch geschwiegen haben" (wieder einmal so ein geklautes Zitat).

Viele Grüße vom Rhein
Walter
melpool hilfe
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Beitrag von melpool hilfe »

Mein Gott Walter,

Deine Ideen stimmen einfach nicht, wahrscheinlich hast Du wirklich früher nicht richtig aufgepaßt, wie Du schon weiter oben selbst vermutest hast!
Ganz einfach: Schau Dir die verschiedeen Analayse-Methoden an und die Parameter, die davon abgedeckt werden, un Du wirst sehen, dass es sich um lauter verschiedene Begriffe handelt, für die es auch unterschiedliche Analyse-Methoden gibt. Wer sollte sich sonst die Arbeit machen, für jede dieser Parameter verschiedene Analyseverfahren zu entwickeln????

Es gibt darüber hinaus auch Definitionsbestimmungen und Analysemethoden speziell für das Schwimmbadwassermillieu! Deshalb: Bevor Du hier FALSCH herumtheoretisierst, frag doch einfach mal oder informiere Dich anderswo, anstelle hier nur sinnlos rumzumeckern und Deine unqualifizierten Zoten loszulassen!

Damit möchte ich für meinen Teil diese Diskussion beenden, da sie doch inzwischen in eine eher (zumindest für mich) uninteressante, theoretisierende, nicht-mehr-Schwimmbad-bezogene Richtung mit fragwürdigen Randbemerkungen abzurutschen droht. Es ist meines Erachtens alles gesagt und es liegt an jedem selbst, sich daraus seinen Reim zu machen....

Gruß Ulli K.
Walter Wied
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Beitrag von Walter Wied »

Tschüß Freunde und die es nicht werden (wollten)!

Das Niveau in diesem Forum ist nicht das meine. Es gibt Menschen, die etwas von Wasserchemie verstehen, die die einschlägigen Gesetze, Verordnungen und Regelwerke kennen, die darin genannten Begriffe und Einheiten verwenden und vor allen Dingen VERSTEHEN. Da gibt es einen sinnvollen Gedankenaustausch, aber nicht mit Personen, die ihre eigenen Regeln, Begriffe und Einheiten stricken.

Machts gut und sucht euch ein Forum, in dem es sachlich und kompetent zugeht (soll es ja geben).

Einen letzten Gruß vom Rhein
Walter
Uwe Kreitmayr
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Beitrag von Uwe Kreitmayr »

Hallo Walter,

jetzt sei nicht so ein Sensibelchen :? .

Nur weil Ulli was negatives schreibt bedeutet das noch lange nicht, dass andere deine Beiträge nicht zu schätzen wissen :wink: .

Mich haben deine Beiträge häufig veranlasst mal zu einem Chemiebuch zu greifen.

MfG
uwe
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