Hallo Ulli,
Frostschäden sind nicht von der Hand zu weisen.
Kennst doch sicher die Technik, dass z.B. zum Auswechseln von Heizkörpern die Leitungsrohre vereist werden, um sich das Ablassen des Wasser zu ersparen.
Der entstandene Eispfropfen verhindert sicher das Austreten von Wasser und sprengt dennoch nicht das Rohr.
Wenn die gleiche Leitung in der gesamten Länge einfriert kann sie platzen.
Es hängt anscheinend stark von der Form des Hohlraumes ab, ob dieser bei Wasserfüllung und Eisbildung "platzt".
Habe seit mehr als 30 Jahren kleinen betonierten Teich im Garten mit sehr rauhen Wänden. Noch kein einziger Riss trotz massiver Eisentwicklung.
MfG
uwe
Überwintern - Entlastung gegen Eisdruck
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Also ich habe mir 4 leere Kanister von meinen Schwimmbadhändler geholt und die ¾ mit Sand gefüllt. Die kommen jedes Jahr ins Wasser vorm Winter. Ist doch kein großer Akt und ob es hilft oder nicht kann ich nicht genau sagen. Aber ich werde es auch jedes Jahr machen da der Aufwand gering ist und ich auch nicht will das mein Becken doch durch Eis beschädigt wird.
MfG Andy
MfG Andy
Ich hab über das Einfrieren mal einen interessanten Artikel gelesen, weiß leider nicht mehr wo. Demnach kommt es darauf an, ob beim Gefrieren noch flüssiges Wasser eingeschlossen wird oder nicht.
Beispiel Rohr: Friert es zuerst an den Enden ein, während in der Mitte noch Wasser ist dann platzt es. Friert es von der Mitte her ein passiert nichts. Wenn Wasser beim Gefrieren eine Ausweichmöglichkeit hat wird diese auch wahrgenommen. Wenn es aber, z.B. durch einen festsitzenden Eispfropfen, "eingesperrt" ist baut sich ein enormer Druck auf und es knallt.
Mauer- und Steinspalten frieren von Außen her zu. Flüssiges Wasser wird eingesperrt => peng.
Bierflaschen frieren zuerst am Hals ein. Unten wird flüssiges Wasser eingesperrt => peng.
Beim gewollten Einfrieren von Rohren zur Abdichtung friert das Wasser von innen nach außen, kein Wasser wird eingesperrt, nichts platzt.
Im Pool ist es wahrscheinlich ähnlich. Die Eisdecke haftet nicht fest an den Wänden, sondern wird beim einfrieren einfach etwas nach oben gedrückt.
MfG.
Andreas
Beispiel Rohr: Friert es zuerst an den Enden ein, während in der Mitte noch Wasser ist dann platzt es. Friert es von der Mitte her ein passiert nichts. Wenn Wasser beim Gefrieren eine Ausweichmöglichkeit hat wird diese auch wahrgenommen. Wenn es aber, z.B. durch einen festsitzenden Eispfropfen, "eingesperrt" ist baut sich ein enormer Druck auf und es knallt.
Mauer- und Steinspalten frieren von Außen her zu. Flüssiges Wasser wird eingesperrt => peng.
Bierflaschen frieren zuerst am Hals ein. Unten wird flüssiges Wasser eingesperrt => peng.
Beim gewollten Einfrieren von Rohren zur Abdichtung friert das Wasser von innen nach außen, kein Wasser wird eingesperrt, nichts platzt.
Im Pool ist es wahrscheinlich ähnlich. Die Eisdecke haftet nicht fest an den Wänden, sondern wird beim einfrieren einfach etwas nach oben gedrückt.
MfG.
Andreas
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Hallo Uwe,
nach meinem Kenntnisstand ist es folgendermaßen:
Die Dichte von flüssigem Wasser nimmt zunächst mit fallender Temperatur zu (wie bei jeden anderen Stoff auch), erreicht bei +4° das Maximum (1 kg/dm³) und nimmt dann bis zum Erstarrungspunkt 0°C wieder ganz leicht auf 999,5 g/dm³ ab. Diese Anomalie zeigt sich nur zwischen +4° und 0° und sorgt für die umgekehrte Temperaturschichtung (oben kälter als unten) nahe dem Gefrierpunkt. Außerhalb dieses Temperaturbereichs schichtet sich Wasser ganz normal (oben wärmer als unten).
Beim Erstarren kristallisiert Wasser dann unter erheblicher Dichteabnahme zu Eis. Die Diche fällt dabei schlagartig auf etwa 920 g/dm³. Diese Dichteabnahme beim Erstarren und nicht die Anomalie des Wassers sorgt dafür, das Eis schwimmt.
Bei weiterer Abkühlung nimmt die Dichte von Eis wieder zu, wie bei jedem Feststoff. Bei -100° sind es z.b. 930 g/dm³.
Wenn du es lieber volumenbezogen magst:
Dichte nimmt zu = Zusammenziehen
Dichte nimmt ab = Ausdehnen
MfG
Andreas
nach meinem Kenntnisstand ist es folgendermaßen:
Die Dichte von flüssigem Wasser nimmt zunächst mit fallender Temperatur zu (wie bei jeden anderen Stoff auch), erreicht bei +4° das Maximum (1 kg/dm³) und nimmt dann bis zum Erstarrungspunkt 0°C wieder ganz leicht auf 999,5 g/dm³ ab. Diese Anomalie zeigt sich nur zwischen +4° und 0° und sorgt für die umgekehrte Temperaturschichtung (oben kälter als unten) nahe dem Gefrierpunkt. Außerhalb dieses Temperaturbereichs schichtet sich Wasser ganz normal (oben wärmer als unten).
Beim Erstarren kristallisiert Wasser dann unter erheblicher Dichteabnahme zu Eis. Die Diche fällt dabei schlagartig auf etwa 920 g/dm³. Diese Dichteabnahme beim Erstarren und nicht die Anomalie des Wassers sorgt dafür, das Eis schwimmt.
Bei weiterer Abkühlung nimmt die Dichte von Eis wieder zu, wie bei jedem Feststoff. Bei -100° sind es z.b. 930 g/dm³.
Wenn du es lieber volumenbezogen magst:
Dichte nimmt zu = Zusammenziehen
Dichte nimmt ab = Ausdehnen
MfG
Andreas
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Hallo Andy,
kannst du an deinen Kanistern irgendetwas beobachten?
Es bildet sich auf dem Becken ein Eisschicht z.B. von 5 cm. Das Eis ist fest mit der Beckenwand verbunden. Nun wächst die Eisschicht auf 6 cm. Bei 40m² bedeutet das, dass die Eisplatte ein Wasservolumen von 4 l verdrängt. Somit müssten die Kanister wie der Korken bei einer Sektflasche langsam aus dem Eis steigen.
Wenn die Eisschicht 15 cm erreicht entspricht 40 l Wasserverdrängung müssten die Kanister bald ganz aus dem Eis schauen.
@ Andreas danke
MfG
uwe
kannst du an deinen Kanistern irgendetwas beobachten?
Es bildet sich auf dem Becken ein Eisschicht z.B. von 5 cm. Das Eis ist fest mit der Beckenwand verbunden. Nun wächst die Eisschicht auf 6 cm. Bei 40m² bedeutet das, dass die Eisplatte ein Wasservolumen von 4 l verdrängt. Somit müssten die Kanister wie der Korken bei einer Sektflasche langsam aus dem Eis steigen.
Wenn die Eisschicht 15 cm erreicht entspricht 40 l Wasserverdrängung müssten die Kanister bald ganz aus dem Eis schauen.
@ Andreas danke
MfG
uwe
Hallo Uwe
Also ich habe heute mal nach meinen Becken geschaut und bei uns war es ja die letzten Tage auch schön kalt. Die Kanister lassen sich ganz einfach nach unten drücken wie stark die Eisschicht ist keine Ahnung aber da sie sich leicht nach unten drücken ist kein Druck auf den Kanistern und sie schwimmen noch im Wasser. Also muss die Eisschicht kleiner wie die Kanister sein. Mein Becken ist 1,50 tief und noch 3/4 voll und 1,30 tief in der Erde.
MfG Andy
Also ich habe heute mal nach meinen Becken geschaut und bei uns war es ja die letzten Tage auch schön kalt. Die Kanister lassen sich ganz einfach nach unten drücken wie stark die Eisschicht ist keine Ahnung aber da sie sich leicht nach unten drücken ist kein Druck auf den Kanistern und sie schwimmen noch im Wasser. Also muss die Eisschicht kleiner wie die Kanister sein. Mein Becken ist 1,50 tief und noch 3/4 voll und 1,30 tief in der Erde.
MfG Andy