Hilfe!!!!
Wir haben eine dringende Frage zu der Isolierung eines privaten Hallenbades:
Leider haben die Vorbesitzer unseres Hauses die Fertigstellung des Pools irgendwann abgebrochen, weshalb wir jetzt nachträglich Wände und Decke nachbearbeiten müssen:
An der Decke war lediglich eine normale Holzdecke an Holzlattung angebracht, darunter kam der Beton zum Vorschein. 2 Wände des Raumes waren verklinkert, wir gehen davon aus, dass hier auch keine Dampfsperre eingebracht ist.
Wir haben nun folgendes vor:
Decke:
Auf die blanke Betondecke, auf die die Lattung angebracht ist, sollten Isolierplatten kommen. Auf die Lattung 15 mm OSB-Platte. Auf die OSB-Platte wird Dampfsperrfolie geklebt und darauf soll verputzt werden.
Jetzt die Frage: Hält der Putz auf der Folie? Laut unserem Handwerker ja. Ist dies die richtige Reihenfolge?
Vielen Dank für Euren fachmännischen Rat!
Isolierung privates Hallenbad
Moderator: Amateur
Hallo Nemo,
ich habe es umgekehrt gemacht. Von oben nach unten:
- Decke (bei mir Holzbalkendecke)
- OSB
- Dämmplatten
- Dampfsperrfolie (0,1 mm Aluminium)
- Putz
Das entspricht dem Isoplus-System http://www.iso.de/bauteile/bauteile.htm . Man kann aber OSB und Dämmplatten tauschen. Dämm- und Feuchtemäßig macht das keinen Unterschied. Bei einer Betondecke würde ich mir die OSB-Schalung allerdings sparen, wenn nicht extreme Unebenheiten ausgeglichen werden müssen.
Wenn die Alufolie verputzt werden soll muss sie natürlich vollflächig mit dem Untergrund verklebt sein. Die Folie wird dann mit Putzgrund (eine Art Farbe mit Quarzsand) gestrichen und bekommt so eine rauhe Oberfläche, die verputzt werden kann. Ich habe einen organischen Putz mit Armierungsgewebe verwendet, wie er auch für WDVS verwendet wird. Ein mineralischer Putz sollte auch haften, ist aber rissempfindlicher.
Die Wände habe ich genauso aufgebaut, allerdings ohne OSB-Platten direkt auf den Wandputz.
Viel Erfolg,
Andreas
P.S.
denk schon mal über die Entfeuchtung nach. Das ist bei Hallenbädern ein zentrales Thema.
ich habe es umgekehrt gemacht. Von oben nach unten:
- Decke (bei mir Holzbalkendecke)
- OSB
- Dämmplatten
- Dampfsperrfolie (0,1 mm Aluminium)
- Putz
Das entspricht dem Isoplus-System http://www.iso.de/bauteile/bauteile.htm . Man kann aber OSB und Dämmplatten tauschen. Dämm- und Feuchtemäßig macht das keinen Unterschied. Bei einer Betondecke würde ich mir die OSB-Schalung allerdings sparen, wenn nicht extreme Unebenheiten ausgeglichen werden müssen.
Wenn die Alufolie verputzt werden soll muss sie natürlich vollflächig mit dem Untergrund verklebt sein. Die Folie wird dann mit Putzgrund (eine Art Farbe mit Quarzsand) gestrichen und bekommt so eine rauhe Oberfläche, die verputzt werden kann. Ich habe einen organischen Putz mit Armierungsgewebe verwendet, wie er auch für WDVS verwendet wird. Ein mineralischer Putz sollte auch haften, ist aber rissempfindlicher.
Die Wände habe ich genauso aufgebaut, allerdings ohne OSB-Platten direkt auf den Wandputz.
Viel Erfolg,
Andreas
P.S.
denk schon mal über die Entfeuchtung nach. Das ist bei Hallenbädern ein zentrales Thema.